Wie soll ich gegen den autoritären BR-Vorsitzenden vorgehen, der selektiv informiert und einen Teil des Rates ausgrenzt.
Nach der BR-Wahl hatten wir folgende Situation: Es gibt 17 Ratsmitglieder und 4 Freistellungen. Im Rat sind 13 "Gewerkschaftsmitglieder" und 4 "Unabhängige".
Bei den Freistellungen sind es 3 für die Gewerkschaft und 1 für die Unabhängigen.
Der Vorsitzende wurde natürlich mit der Stimmenmehrheit der Gewerkschaftsmitglieder bestimmt und hält nichts von den "Unabhängigen". Es werden mit der Stimmenmehrheit Beschlüsse gefasst, die direkt am Betriebsverfassungsgesetz vorbeigehen (Beispiel Ausschüsse werden nicht §28 Abs1 komplett gewählt, sondern der Vorsitz wird direkt festgelegt vom Vorsitzenden). Auch werden Informationen an den BR in gesonderten "Gewerkschaftsvorbesprechungen" vom Vorsitzenden an die "Gewerkschaftsfraktion" kommuniziert und dann erst sehr selektiv weitergegeben.
Liege ich da so falsch, dass der Vorsitzende ein Vorsitzender des gesamten Rates ist
und sich da ein Mindestmaß an Neutralität gebietet und solch ein Vorgehen eine grobe "Pflichtverletzung" darstellt?