Erstellt am 06.09.2013 um 07:39 Uhr von kopfschüttel
Falls du fristlos gekündigt werden willst...
Erstellt am 06.09.2013 um 07:48 Uhr von Emmelmann
Nach dem Gespräch am besten ein Gesprächsprotokol schreiben, dies den Teilnehmern vorlegen, dieses Protokol soll dann bestätigt werden. Dies sollte der einfachere Weg sein, das gesagte zu dokumentieren. Das Protokol aber sehr zeitnah schreiben, am besten am gleichen Tag.
Erstellt am 06.09.2013 um 07:57 Uhr von lurchi
@kopfschüttel
Wenn BigJim von "offiziell ein Diktiergerät mitnehmen" spricht, deutet er damit an, dass es sich wohl nicht um heimliche Mitschnitte handelt. Daher dürfte deine Kündigung wohl eher nicht anstehen. Allerdings ist es hier eher unwahrscheinlich, dass besagte Personen ihr Einverständnis zu dieser Art der Aufzeichnung erteilen.
Der Vorschlag von Emmelmann klingt da schon vernünftiger.
Erstellt am 06.09.2013 um 08:27 Uhr von gironimo
Warum nehmen die Kollegen Ihr Recht nicht wahr, ein BR-Mitglied zu den Gesprächen hinzuzuziehen? Wissen sie es nicht. Da sollte der BR an seiner Öffentlichkeitsarbeit arbeiten und sie in derartigen Fällen ausdrücklich anraten, einen BR hinzuzuziehen (ggf. Rundschreiben, Aushang, Betriebsversammlung).
Leider kennt man diesen obskuren Führungsstil. Man findet ihn häufig - aber er ist nun mal da. Ich nenne das ganze immer Führung a la Anstalt; weil letztendlich alles was man sagt irgendwie falsch sein kann.
Da hilft nur, sich nicht verrückt machen zu lassen. Wenn Ihr zu zweit ward, hat der Kollege ja schon einen Zeugen. Auf jeden Fall sachlich bleiben. Offensichtliche belegbare Falschbehauptungen kühl und sachlich - am besten schriftlich - wiederlegen. Sich nicht auf Diskussionen einlassen nach dem Motto "ich habe gesagt - nein sie .....".
Als BR solltest Du noch einige Beispiele sammeln und damit bei dem AG aufschlagen. Diskutiere mit diesem, ob ein derartiger Führungsstil wirklich zielführend ist.
Erstellt am 06.09.2013 um 08:34 Uhr von BigJim
Guten Morgen
danke an alle für die Antworten ! Werde dann Protokoll führen. Mit der Antwort von Kopfschüttel "fristlosen Kündigung" bin ich eher nicht konform. Da bin ich eher auf Lurchi`s Seite,offiziell heisst das ich vorher Frage
Erstellt am 06.09.2013 um 08:44 Uhr von BigJim
Hallo Gironimo.
Die Mitarbeiter wissen, dass die einen BR hinzuziehen können, aber wie ich schon sagte wir haben einen neuen Personalchef und den mussten sie erst "kennenlernen". Sie wurden überrascht, indem sie kurz in das Büro des Abteilungsleiters kommen sollen. Dort saß dann das Gremium und ist über den MA hergefallen. Früher war das nicht so wir hatten einen ganz sozialen Führungsstil, da wurde es anderst gehandhabt. Die MA mussten sich erst umstellen bzw auf den neuen Personalchef einstellen. Jetzt bin ich immer dabei.
Danke dir ...
Erstellt am 06.09.2013 um 19:50 Uhr von Hartmut
Hallo BigJim, in Ergänzung zu gironimo: Es hat im deutschen Recht nicht automatisch derjenige "mehr" Recht, der "mehr" Zeugen hat. Nur ganz alleine sollte man möglichst nicht stehen. Aber wenn ihr zu zweit ward, und die AG-Seite zu dritt, dann hat die AG-Seite nicht automatisch "mehr" recht (wie etwa beim Fußball, 3:2). Ein Richter am ArbG hat mir mal gesagt, dass gerade das Wort des "betroffenen Laien" für ihn sehr viel zählt.
Erstellt am 10.09.2013 um 13:24 Uhr von betriebsratten
Sososo...da will sich also ein neuer profilieren :-)
Den Vorschlägen der Vorredner stimme ich zu. Aber Ihr könnt noch was machen:
-Seminare zu dem Thema besuchen.
-Im Arbeitgebergespräch und der Betriebsversammlung thematisieren-und zwar ausführlich und sachlich.
-Überstundenanträge zurückgeben und viel genauer begründen lassen. Ggf. auch mal ablehnen
-Alles mögliche hinterfragen...und fragen...und fragen....
Bisschen Kreativ sein Kollegen !!!! :-)
Kurzum-Sand ins Getriebe streuen und den obersten klar machen dass es ein geben und nehmen im Betrieb gibt und ein sozialer Umgang recht viel Wert ist .
Hatten sowas auch mal-irgendwann kam der neue wieder runter :-)
Gruss von den Betriebsratten
Erstellt am 10.09.2013 um 14:41 Uhr von Pjöööng
Zitat "Emmelmann": "Nach dem Gespräch am besten ein Gesprächsprotokol schreiben, dies den Teilnehmern vorlegen, dieses Protokol soll dann bestätigt werden. Dies sollte der einfachere Weg sein, das gesagte zu dokumentieren. Das Protokol aber sehr zeitnah schreiben, am besten am gleichen Tag."
Wieso "nach" dem Gespräch? Viel wirksamer ist es, während des Gespräches das Protokoll zu führen. Da kommt man als BRM mit zu dem Gepräch, erklärt kurz dass einen der AN gebeten habe, den Gesprächsverlauf zu protokollieren, damit er sich hernach den Gesprächsverlauf noch einmal in Ruhe durchsehen kann und dann protokolliert man. Damit kann man dann auch prima den Gesprächsverlauf moderieren:
= "Habe ich Sie eben richtig verstanden, dass ...?"
= "Darf ich als Ergebnis festhalten, dass ...?"
= "Können Sie das bitte nocheinmal so wiederholen, dass ich es richtig protokolliere?"
= "Kann ich da einen Erledigungstermin im Protokoll festhalten?"
= ...
= ...