Arbeitsschuhe gegen Freizeit?

Er hat zu stellen.
Und was die MA in der Freizeit machen, geht ihn gar nichts an.
Er kann ja auch den Schuhändler in die Firma bestellen, die kommen gerne ... ;-))

> Er hat zu stellen.

Heißt aber eben, dass er dem AN (passende) Schuhe in die Hand drückt. Wenn der AG dem AN anbietet sich selbst passende Schuhe im Laden auszusuchen, dann geht er damit über seine Verpflichtung hinaus. Da das Auswählen der Schuhe im Laden nicht zu einer Arbeitsaufgabe eines AN gehört, kann der AG IMHO verlangen, dass er das in seiner Freizeit macht.

Insofern:
Entweder ihr regelt, dass der AG die Schuhe (-sorte) einfach auswählt und bestellt, oder ihr schaut mit einem lachenden und einem weinenden Auge dabei zu, wie die AN shoppen gehen.

Der AG hat sicherlich Interesse, preiswerte Schuhe zu kaufen, was keinesfalls sichergestellt ist, wenn die AN "shoppen gehen". ;-))
Wir z.B. lassen die abgefragten Größen vom Versandhandel schicken und wenn sie nicht passen, dann gehts zurück. Und wir haben damit keinerlei Probleme.

es gibt kataloge, da kann man die bestellen

Kataloge hatten wir auch schon. Hat sich aber nicht bewährt. Schuhe passten oft nicht richtig, waren unbequem und der Paketdienst hatte Freude an den vielen Rücksendungen und Ersatzlieferungen.

Dann wurde der Betrag den der AG für ein Paar Sicherheitsschuhe bezahlt auf 80 Euro festgelegt und die MA erhalten bei Bedarf Berechtigungsscheine für zwei Geschäfte wo sie sich die Schuhe aussuchen können. Mit dieser Regelung sind die meisten MA zufrieden.

Und Brigachkatz? Bekommen Eure AN die Zeit zum Shoppen als Arbeitszeit bezahlt? Das war die Frage...... (zumindest so wie ich den Text verstehe...)

@rkoch

Setzt der AG eine finanzielle Obergrenze fest, sehe ich es nicht so das der AG über seine Verpflichtung hinaus geht. In dem Fall könnte ein AN sagen; wenn Sicherheitsschuhe vorgeschrieben sind dann lieber Herr Chef stellen sie mir Sicherheitsschuhe und der entsprechenden Sicherheitsstufe hier her.

Es ist die Frage - lohnt der Streit an der Stelle. Ist der Aufwand wirklich so groß für den einzelnen Arbeitnehmer. Vielleicht zahlt der AG ja noch ein paar Euros für Fahrtkosten.

Ansonsten sehe ich es aber tendenziell auch eher als Verpflichtung des AG dafür zu sorgen, dass passende und funktionsfähige Schuhe da sind.

Aus unserem Betrieb. Bei der Erstbeschaffung für alle, kam der Händler tatsächlich in den Betrieb. Bei Neueinstellungen können die Arbeitnehmer während der Arbeitszeit Schuhe besorgen.

Unsere MA gehen in ihrer Freizeit Schuhe kaufen. Anfangs hatten wir wie gesagt Katalogbestellungen. Dann kam ein Anbieter und brachte verschiedene Modelle zum probieren in den Betrieb.

Unsere MA waren mit der Bestellung aus dem Katalog unzufrieden und auch später wurde immer wieder die zu kleine Auswahl (es waren 6 oder 7 verschiedene Modelle) bemängelt.

Jetzt gehen sie in der Freizeit einkaufen und sind, da sie auch nicht auf einen Laden beschränkt sind, zufrieden. Bis jetzt hat sich noch nicht einer von über 200 MA bei uns darüber beschwert und nach Fahrtkostenerstattung und/oder bezahlter Zeit gefragt

Sie sind zufrieden, dass sie sich die Schuhe (Farbe, Schnitt) selbst aussuchen können und nicht, wie anfangs, nehmen müssen was gebracht wurde. Manche packen selbst noch ein paar Euro drauf um einen besonders schicken Schuh zu haben.
Wenn jetzt neue Schuhe fällig sind, können sie sich ihr Modell in die Firma schicken lassen. Die meisten MA gehen aber lieber selbst einkaufen um evtl. einen anderen Schuh zu kaufen der jetzt besser gefällt.

Wir hatten ein ähnlichen fall..
Wir haben letztendlich die BG informiert...dann ging das recht Stress frei....