Folgender Fall:

Eine Kollegin kommt auf mich zu, gibt an ihr befristeter Arbeitsvertrag ist zum 15.09.12 ausgelaufen und soll verlängert werden. Den neuen Vertrag hat sie allerdings erst nach Arbeitsantritt, d.h. nach dem 15.09. zur Unterschrift vorgelegt bekommen. Die Kollegin steht den kompletten September und auch den Oktober im Dienstplan. Ihre Frage: hat sich ihr Arbeitsverhältnis jetzt automatisch in ein unbefristetes umgewandelt und von welchen Faktoren hängt dies ab. Die neuerliche Befristung ist übrigens mit Sachgrund (Krankheitsvertretung), was wohl mündlich nicht abgesprochen war. Lt. meiner Recherche ist eine nachträgliche Befristung dann nicht anfechtbar, da es sich dann um ein eigenständiges Arbeitsverhältnis handelt, ist das so richtig?

Leider habe ich noch nicht mehr Informationen, habe die Kollegin bisher nur am Telefon gesprochen, heute nachmittag kommt sie zur Beratung. Wenn sie ernsthaft ihre Befristung anfechten will werde ich ihr aber einen Rechtsbeistand anraten.

Vielen Dank für eure Mühen im vorraus