Hallo zum Freitag,

wir haben bei uns im BR das Gefühl, dass der AG austesten will, wie weit er gehen kann.

Hintergrund:

Ein ehem. Teamleiter ist zu unserem Auftraggeber gewechselt. Man könnte sagen, dass er einen persönlichen Rachefeldzug gegen unsere Firma leitet. Er stänkert, wo er nur kann. Kein TL passt ihm, er will unsere Firma raus aus dem Projekt haben. Mal abgesehen davon, dass er bei einem Werkvertrag normalerweise rein gar nichts zu sagen hat, was die MA betrifft, wird es in der Praxis komplett anders gelebt. Der Auftraggeber weiß, wer wann wie lange abwesend ist, weiß wer krank ist, wer im BR sitzt und wie lange Meetings hält, kennt alle Kollegen mit Namen. Da es keine AnÜ ist, sollte er lediglich wissen, was hinten raus kommt und nicht, was drin steckt...

Unser Chef sagt uns nun, dass wir Forderungen bzgl. Datenschutz nicht stellen können, da uns sonst der Auftrag entzogen wird. Andere Projekte, welche alle samt vom selben Kunden in Auftrag gegeben wurden, seien in Gefahr. Gestern sprach er sogar offen aus, dass wir eine Lösung finden müssen wegen unsere "langen" Meetings. Sonst muss er uns vor die Wahl stellen: Entweder Teamleiter (wir haben 3 TL im BR) oder Betriebsrat". Klingt wie eine offene Drohung und einer Behinderung des Betriebsrats in seiner Ausübung.
Der AG sprach sogar von möglicher Standortschließung. Säbelrasseln? Wir sind noch sehr neu. Erster BR im Betrieb überhaupt. Bisher hatten nur 3 Mitglieder das Erstseminar. Die anderen 4 gehen erst Ende dieses Monats in eine Schulung.