Erstellt am 18.04.2012 um 23:04 Uhr von Snooker
Früher mal nannte man diese Leute Obmann. Diese Funktionen sind heute aber fast ausgestorben. Für AG war es seinerzeit immer eine gute Möglichkeit um um einen BR rum zu kommen. Da Betriebsräte aber eine immer stärkere Bedeutung bekamen verschwand der Obmann irgendwann in den Betrieben.
Motermat
Ich stelle dann mal an Dich die Frage wieso will die Belegschaft wieder so eine Person im Betrieb? Vertrauen sie dem BR nicht?
Jede/r AN/in hat doch die Möglichkeit sich an sein Betriebsratmitglied seines Vertrauens wenden zu können...... wo happert es bei euch. Stellt diese Frage mal der Belegschaft und auch euch selbst im Gremium.
Erstellt am 18.04.2012 um 23:04 Uhr von Roxxx
Hallo,
„eine Person aus einer Abteilung“ sind bei weiten nicht alle. Was sagen die anderen dazu?
Üblicherweise hat ein BR Sprechstunden zu denen jeder kommen kann, der ein Anliegen hat, ohne Zwischenhändler. Oder, es gibt keine Sprechstunden, aber die BR-Mitglieder sind bekannt und können jederzeit angesprochen werden. Bei uns (60 Mann Betrieb) funktioniert das prima.
Eine Vertrauensperson zum verhandeln dazwischen zuschieben halte ich persönlich für Quatsch. Oder seid ihr alle bitterböse Menschen so das sich keiner zu euch traut?
Erstellt am 18.04.2012 um 23:21 Uhr von Erdenbürger
Vertrauensperson um mit dem BR zu kumunizieren? Dass ist aber wirklich ein Armutszeugnis für den BR.
Erstellt am 18.04.2012 um 23:44 Uhr von gironimo
Erdenbürger - ich bin bei Dir.
Die AN haben doch den BR gewählt, damit dieser deren Interessen vertritt - und nun trauen die sich nicht?
Da solltet Ihr Euch wirklich Gedanken machen, was da schief läuft.
Erstellt am 19.04.2012 um 07:18 Uhr von Paddy
Der "Obmann" heißt so, weil man heute nicht weiß Ob man" ihn überhaupt noch braucht.
Mit einer Zusatzperson beginnt ja sowas wie "Stille Post" . Ich persönlich finde diese Idee für überflüssig, denn (wie schon gesagt) das Gremium , dem die Belegschaft vertrauen sollte, ist doch von der Belegschaft gewählt worden.
Erstellt am 19.04.2012 um 08:36 Uhr von MonaLisa
@ Motermat,
es gäbe noch die Möglichkeit über die Gewerkschaft. Voraussetzung ist logischerweise, dass die, die sich dafür interessieren, auch dort Mitglied sind.
Dann kann von der Gewerkschaft aus eine Vetrauensleutewahl organisiert werden! Diese dann gewählten Kollegen haben zwar keine Rechte und Pflichten wie der Betriebsrat, könnten aber doch ein Zwischenglied zwischen BR und Kollegen sein.
Aber auch dann darf der Betriebsrat niemals den Kontakt zu den Kollegen verlieren!
Erstellt am 19.04.2012 um 12:20 Uhr von seesee
In größeren Betrieben sind Vertrauensleute gerade dafür wichtig, dass der BR den Kontakt zur Belegschaft nicht verliert! In einem Unternehmen mit mehreren Tausend Mitarbeitern kann sich auch ein großes Betriebsratsgremium nicht um alle einzelnen Mitarbeiter kümmern, und es kann auch passieren, dass einzelne Abteilungen gar nicht im BR vertreten sind. Deshalb die gewerkschaftliche Möglichkeit, die MonaLisa gerade aufgezeigt hat.