Erstellt am 15.03.2012 um 13:08 Uhr von Aidan
Meines Wissens nach ist für die Wahl des Wahlvorstandes im Gegensatz zur eigentlichen BR-Wahl keine Briefwahlmöglichkeit vorgesehen. Es heißt schlicht, die Anwesenden wählen den Wahlvorstand. Wenn da also nur 5 Leute kommen, dann wählen diese eben mehrheitlich (bezogen auf die Anwesenden) den stets dreiköpfigen Wahlvorstand.
Erstellt am 15.03.2012 um 22:43 Uhr von Lyrica
Wir sind 120 Beschäftigte, benötigen also nur einen 3 Köpfigen Wahlvorstand.
Das ist jetzt der 2. Versuch einen Betriebsrat zu Gründen. Der 1. Versuch ging leider von Seiten der Gewerkschaft in die Hose.
Erstellt am 16.03.2012 um 15:09 Uhr von peanuts
"Was passiert mit den Arbeitnehmern, die am Tag der Wahl des Wahlvorstandes nicht im Betrieb sind bzw. wegen Schichtarbeit nicht an der Wahl teilnehmen können?"
Warum guckt man nicht einfach mal in´s Gesetz? Beim 2. Versuch sollte man schon etwas besser vorbereitet sein.
§ 17 > Der Wahlvorstand wird in einer Wahlversammlung von der Mehrheit der anwesenden Arbeitnehmer gewählt.
Es ist möglich, dass KollegInnen im Vorfeld schriftlich erklären, für den WV kandidieren zu wollen und dass sie die Wahl auch annehmen, falls sich eine Mehrheit für diesen Wahlvorschlag findet.
Auf diese Möglichkeit sollte in der Einladung zur Betriebsversammlung zwingend hingewiesen werden!
Erstellt am 19.03.2012 um 08:26 Uhr von rkoch
Bischen spät, aber falls Du noch mitliest, Lyrica:
WAS ist denn bei dem ersten Versuch überhaupt in die Hose gegangen?
Wenn die Betriebsversammlung zur Wahl des Wahlvorstandes überhaupt stattgefunden hat, dann kann eigentlich nichts mehr in die Hose gehen, es sei denn die Wahl wird vor Gericht angefochten/für nichtig erklärt/vom Gericht gestoppt....
Einzige Variante abgesehen davon: Es wurde kein Wahlvorstand gewählt und es wurde auch nicht das Gericht anrufen um einen zu bestellen....
Erstellt am 19.03.2012 um 12:15 Uhr von Lyrica
Hallo, ich möchte behaupten, daß die Gewerkschaft, die die Wahl des Wahlvorstandes geleitet bzw. die Wahl durchgeführt hat alles versaut hat. Es sind in meinen Augen mehrere Fehler gemacht worden.
1. die Gewerkschaft hat es zugelassen, daß ein Teil der Arbeitnehmer nicht zur Wahl kommen durften, weil die Maschinen nicht abgestellt wurden und die Produktion weiter lief
2.wurde dem Geschäftsführer erlaubt eine Ansprache zu halten, die sehr klar verteutlichte, was passiert wenn es einen BR geben sollte
3. daraufhin wurde der Geschäftsführer massiv von dem Mitarbeiter der Gewerkschaft bedroht
4. durfte die Gesamtgeschäftsleitung der Wahl beiwohnen bzw. Mitwählen
5. es ist nicht zu einer Wahl des Wahlvorstandes gekommen, weil durch den Geschäftsführer die Arbeitnehmer eingeschüchtert wurden
6. für die Gewerkschaft war es damit beendet und sagte uns das wir damit leben müssen ohne BR
Erstellt am 19.03.2012 um 12:37 Uhr von Kulum
zu 1. sollte der Mann von der Gewerkschaft die Maschinen abstellen? Zur Versammlung war geladen, wenn dann keiner kommt, was soll der arme Mann denn deiner Ansicht nach machen?
zu 2. du meinst sicher nicht, dass er verdeutlicht hat was dann passiert sondern viel mehr, dass er voller Panik alle möglichen Horrorszenarien aufgezeigt hat die er, realistisch oder nicht, dann auf das Unternehmen einprasseln lässt. Auch hier, wenn sich tatsächlich alle Arbeitnehmer, inkl. der wenigstens drei die das ja irgendwann mal angeleiert haben, davon schon verschrecken lassen. Der Chef reibt sich jetzt die Hände.
zu 3. Naja, dass der dem GF dann sagt was er von seinem Märchenbuch hält ist irgendwie verständlich
zu 4. bist du dir sicher? Reden wir gerade von leitenden Angestellten? Und falls ja, bist du dir sicher, dass der Mann von der Gewerkschaft war?
zu 5. Das seh ich anders. Es kam nicht zur Wahl weil sich die Mitarbeiter haben von den wilden Storys beeindrucken lassen.
zu 6. Also meine Gew ist da anders. such dir drei Leute die noch ein wenig Arsch in der Hose und die leiern die Wahl auch nochmal an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die bei der Aussage bleiben
Erstellt am 19.03.2012 um 13:36 Uhr von Lyrica
zu 1. Der Mann sollte nicht die Maschinen Abstellen, aber auch nicht zur Geschäftsleitung sagen, das es nicht schlimm ist wenn 50% der Arbeitnehmer nicht zur Wahl kommen
zu 2. wurde nur gesagt das man vor 50 Jahren solche Leute verprügelt hätte und aus dem Betrieb gejagt hat
zu 3. das ist richtig, aber der Ton macht die Musik
zu 4. ja es waren leitende Angestellte dabei und ja der Mann war von der Gewerkschaft und ist heute stellvertretender Bezirksleiter der IG BCE