Erstellt am 07.11.2011 um 07:40 Uhr von Frosch
Moin,
2 Möglichkeiten, einfach fahren und Seminarkosten sowie Lohnfortzahlung einklagen (Ablehnung aufgrund zeitlicher Lage, stolze 3 Monate nach Beschlussfassung zaubert n Lächeln auf das Gesicht jedes Arbeitsrichters) oder erwirken einer eV
ok, 3 Möglichkeiten - ihr könnt natürlich auch klein beigeben und artig arbeiten gehn. Dann wünsch ich schon mal viel Spaß beim Beschließen der nächsten Seminare, die wird der Chef dann wohl lustig weiter blocken
was die Mitbestimmung bei Dienstplänen betrifft, Einhaltung anmahnen, evtl auch noch n 2tes Mal, wenn das immer noch nix bringt - Verfahren nach §23.3 BetrVG einleiten. Wenn der Chef es beim 2ten Mal nich gerafft hat bringen weitere Mahnungen des BR nichts, dann muss es eben 2-3x teuer für den Chef werden
Erstellt am 07.11.2011 um 07:47 Uhr von lurch
Hallo Frosch!
Wie Du sicher gelesen hast ist ja das Kind schon in den Brunnen gefallen, da 2 von 4 hiergeblieben sind.
Es geht ja auch darum den Dienstbetrieb aufrecht zuhalten. WIr wollten nicht schuld sein das dies nicht mehr gewährt ist. Jedenfalls ist es uns so gesagt worden, dass wenn die 2 gehen er nicht mehr aufrecht zu erhalten ist.
Leider war das eine Lüge und man sieht heute das dies auch ohne die 2 gegangen wäre.
Und nu????
Erstellt am 07.11.2011 um 07:55 Uhr von Lernender
Beim nächsten AG. Gespräch einen neuen Beschluss vorlegen an dem die Mitarbeiter zum Seminar fahren. Dem AG klarmachen, dass ihr vertrauensvoll mit ihm zusammenarbeiten wollt, dies aber durch solche Aktionen erschwert wird.
Ja man kann ihm sogar schriftlich mitteilen, dass eure BR.-arbeit behindert wird.
in den Briefkasten geschmissen der nur an 2 Tagen geleert wird.
wenn das der BR- Briefkasten ist, halte ich das für sehr bedenklich.
Erstellt am 07.11.2011 um 07:57 Uhr von Frosch
Also, Schuld wäre euer Chef, er wusste, dass er n Betriebsrat hat und er wusste 3 Monate lang, dass dieser auf ein Seminar fahren wird. ihr dürft nicht in den Betrieb eingreifen, ergo ist es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass alles weiter läuft wenn ihr BR-Arbeit macht. So viel erstmal zur Schuld.
Beschließt das Seminar für die 2 daheimgebliebenen neu und mahnt die Einhaltung der Mitbestimmung an. Nur mahnt nicht zu oft, irgendwann muss dann das Verhalten eures Chefs auch Folgen für ihn haben, sonst nimmt er euch nich mehr ernst.
Erstellt am 07.11.2011 um 08:15 Uhr von gironimo
Ich hoffe, der Seminaranbieter hat entsprechende Stornokosten in Rechnung gestellt. Ansonsten neues Seminar beschließen; an der Mitbestimmung zu den Dienstplänen am Ball bleiben und den Briefkasten täglich leeren.
Erstellt am 07.11.2011 um 08:24 Uhr von lurch
Danke erstmal!
Ein neues Seminar hatten wir sowieso vor und diesmal kommt er nicht davon!!!
Stornokosten sind 100%. Die Mitbestimmung werden wir ganz sicherlich anmahnen und dranbleiben.
Erstellt am 08.11.2011 um 20:05 Uhr von Nordlicht
Hm, ich finde es sehr bedenklich, dass ihr "den AG damit durchkommen" lassen habt, aber gut...shit happens!
Wir verfahren inzwischen so, dass wir auf unseren Beschlüssen beharren, sobald sie Außenwirkung haben. Ansonsten wird der BR ja auch ein wenig unglaubwürdig, finde ich.
Dienstplangestaltung ist nicht Problem des BR, sondern des AG oder seiner Delegierten.
Der BRV kann übrigens auch nicht auf eigene Faust Beschlüsse kippen, aber das nur mal so am Rande und für zukünftige Beschlüsse. ;)
Erstellt am 09.11.2011 um 02:39 Uhr von DonJohnson
*Das Ende vom Lied ist, dass wir bzw. der BR-Vorsitzende gesagt hat, dass die 2 leiber nicht fahren, damit sie keinen Ärger bekommen.*
ich bin irritiert - der Beschluss ist meines Erachtens nciht heilbar, da Au´ßenwirkung erlangt wurde - und der BRV ist kein Chef des BR - er kann gar nix bestimmen... in der Tat hätte der BR hier die berühmten Ei... in der Hose haben müssen... Behinderung der BR Arbeit, davon reden wir bitte erstmal nciht -noch nciht - klar, mitunter braucht ein BRM einen langen Atem um zu seinem Recht zu kommen - aber auch hier sind durchaus individualrechtliche komponenten und Möglichkeiten zu sehen oder zu beachten sollte der AG die Lohfortzahlung im Falle der Teilnahme am Seminar einstellen.
Die Frage ist immer die gleiche - in wie weit sind die BRM bereit zu kämpfen? In wie weit wollen sich BRM und das Gremium auf der Nase rum tanzen lassen?
Ich dachte bei unserer BR einführung hätten wir es schon schwer gehabt, habe jetzt Teile eines Gremium s kennen gelernt, die sich 2009 (!) gegründet haben, und schon diverse gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem AG gehabt haben - DIE hatten es schwer und mußten schnell erwachsen werden und schnell lernen - davor ziehe auch ich den Hut!!!
Aber genau das ist es was ich mag, Gremien und BRM die wirklich alles versuchen, sich nciht in die Suppe spucken zu lassen - auch wenn es schwer wird oder werden kann...
"wer kämpft kann verlieren, wer nciht kämpft hat schon verloren" Mahadma Ghandi wenn ich mich nciht irre ;-)