Hallo,

ich möchte eine Frage stellen zum Thema 'Arbeitsverträge, englischer Konzern'.

Unsere deutsche GmbH gehört seit 5 Jahren zu einem englischen Unternehmen. Wir sind in der Luftfahrtbranche tätig und die Verbindungen zur englischen Mutter sind sehr ausgeprägt. So erfolgt die Einsatzplanung aus England. Die Personalplanung der deutschen Mitarbeiter wird defacto noch von Deutschland gemacht, aber das letzte Wort hat immer die englische Basis. In Zukunft soll auch die Personalplanung aus England erfolgen. Die Kunden haben Veträge mit uns, der deutschen GmbH. Aber wir verleihen quasi unsere Mitarbeiter an das englische Unternehmen. Soll ein Kundenauftrag abgewickelt werden, dann 'leasen' wir das Flugzeug mit Besatzung vom englischen Unternehmen.

Alles in allem ist das Konstrukt sehr kompliziert. So kompliziert und auch nicht rechtlich abgesichert, dass der englische Mutterkonzern jetzt einen Schnitt machen möchte und das ganze auf eine gesicherte Basis stellen möchte.

Die deutsche GmbH soll als 'legal entity' bestehen bleiben. Was heisst das genau? Unsere Verträge sollen aber so geändert werden, dass wir dann bei einer 'deutschen Ausgabe' des englischen Unternehmens beschäftigt sein werden. Unsere deutsche GmbH würde dabei entweder aufgelöst oder würde komplett in das neue Unternehmen aufgehen. Alternativ würde die deutsche GmbH eine Leiharbeitsfirma werden.

Der Betriebsrat wird diesen Übergang begleiten. Das englische Unternehmen wird an uns als BR herantreten und die neuen Verträge aushandeln. Wir stehen jetzt allein vor dieser Riesen-Aufgabe, vom bisherigen deutschen Geschäftsführer ist nicht viel Hilfe zu erwarten.

Mein Frage daher: Was müssen wir beachten? Was muss in den neuen (englischen) Verträgen unbeding drinstehen, damit zB weiterhin Sozialleistungen in D gezahlt werden. Wo könnte man denn z.B. einen Beispielvertrag (englischer Mutterkonzern, deutsche Zweigstelle) einsehen?