Hallo,
seit 1992 ist eine Mitarbeiterin als Sachbearbeiterin im Vertrieb tätig. Es hat sich in den letzten Jahren organisatorisch einiges im Unternehmen gewandelt. Vertretungsregelungen in der Abteilung, von der ich berichte, wurden ständig neu organisiert, da es nicht so recht klappte. Als sich Ende 2009 die Arbeitsbelastung der von mit vorgetragenen Kollegin eskalierte, und es scheinbar zum Bour out hinauslief, tröstete ihr Vorgesetzter mit der Bemerkung: halten Sie durch im neuen Jahr wird alles anders. Nichts wurde anders, keine Urlaubs- und Krankenreserve, somit lief es auch im neuen Jahr 2010 weiter wie bisher. Bis dann Mitte des Jahres die Mitarbeiterin krankheitsbedingt ausfiel auf Grund von totaler Überlastung. Nun hielt ihr behandelnder Arzt es für unumgänglich, sie erst einmal aus dem Arbeitsprozess zu nehmen und krank zu schreiben. In den sechs Monten der AU wurde auch einen Reha zur Normalisierung der psychischen Erkrankung verordnet. Nachdem die Kollegin über Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zurückgeführt wurde, versprach der Vorgesetzter , dass sie nun entlastet werden soll.
Nach der Kur wurde sie auf ärztlichem Rat von einer Psychotherapeutin weiterbehandelt. Dieser Termin fiel aber währdend der Arbeitszeit, sodass sie wöchentlich dem Arbeitgeber eine ärztliche Bescheinigung vorlegte wegen der Ausfallzeit.
Seitdem ist mächtig krach im Haus, weil ihr Vorgetzter es nicht verstehen kann, dass sie während der Arbeitszeit zum Arzt geht.
Sachbezogene Abläufe werden umgeleitet über die anderen Kollegen und sie wird nicht mehr wie früher in den Prozess mit eingebunden. In vielen Abläufen wird sie nicht mehr einbezogen, und somit wird ihr die Grundlage genommen, ihre Arbeit ordnungsgemäß zu verrichten. Wir sind der Meinung, dass sie durch die schlecht organisierte Arbeit krank wurde, und somit auch der Arbeitgeber verantwortlich dafür ist, das sie diese Nachbehandlung wöchentlich bekommt, um wieder gesund zu werden.
Sie ist auf dem besten Weg psychisch wieder schlapp zu machen. Was sollen wir als Betriebsrat nun tun? Wer kann mir helfen?