Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich bin ein neugewählter Betriebsratsvorsitzender und habe da ein Problem, zu dem ich mal eure Meinung hören möchte.

Unser Geschäftsführer fordert die Kollegen auf, nach 42 Krankheitstagen den Betriebsarzt aufzusuchen und alle vorher behandelnden Haus- und Fachärzte von der Schweigepflicht zu entbinden. Weiterhin sollen sie dem Betriebsarzt alle ärztlichen Vorbefunde und Medikamentenpläne vorlegen.

Der Datenschutzbeauftragte des Landes hat dies bereits in einem Schreiben an uns als völlig unberechtigt und rechtswidrig bezeichnet.

Wir haben einem Kollegen mitgeteilt, dass er nicht verpflichtet ist, bei seinem anstehenden Betriebsarztbesuch seine Ärtze von der Schweigepfilcht zu entbinden noch irgendwelche Unterlagen vorzulegen.

Nach dem Arztbesuch forderte der GF den Kollegen erneut auf, den Betriebsarzt aufzusuchen und die oben genannten Daten offenzulegen. Sollte er sich dem verweigern, droht der GF dem Kollegen mit einer Abmahnung.

Meiner Meinung nach erfüllt dieser Sachverhalt schon den Tatbestand einer Nötigung.

Wie seht ihr das?