Erstellt am 07.05.2010 um 14:27 Uhr von rkoch
Was verspricht sich der Abteilungsleiter davon das ganze in die Leistungsberuteilung eingehen zu lassen (BTW: Leistungsbeurteilung mit Entgeltkonsequenz?) ?
Wo nichts zu verbessern ist kann man keine sinnvollen Vorschläge machen!
Entweder es gibt dann keine Vorschläge - was dann? Schlechte Leistungsbeurteilung?
Oder es gibt Vorschläge a la "Gras blau anstreichen, belastet die Augen weniger" - was dann? Schlechte Leistungsbeurteilung?
Das ganze führt doch zu nichts!
Nutzt Eure MBR nach §87 (1) Nr. 1 und Nr. 12 evtl. auch noch nach Nr. 6 (Tool !) um den Mist geradezubiegen. Macht ihm klar, das es sinnvoller ist, Vorschläge anständig zu honorieren, anstatt zu erzwingen.
Erstellt am 07.05.2010 um 14:31 Uhr von Vannelle
§ 87 12 BetrVG
Grundsätze über das betriebliche Vorschlagswesen da hat der BR ganz klar Mitbestimmungsrechte.
Also ohne Eure Zustimmung geht schon mal gar nicht.
Vorschlagwesen kann ja eigentlich nur auf Freiwilligkeit funktionieren bzw. je mehr(Kohle) es für gute Vorschläge gibt, desto mehr Ideen werden auch gebracht!
Problematik war bei uns: Ideen landen in den Schubladen der Bearbeiter und wurden ewig nicht ausgewertet....
Erstellt am 07.05.2010 um 14:51 Uhr von peters
Die Ideen mancher Leute aus dem Management treiben schon herrliche Blüten. Man versucht alles, was irgendwie mit der Arbeitswelt zu tun hat, in eine Zielvereinbarung zu pressen.
"die Kollegen/innen sind dazu verdonnert sich Ideen einfallen zu lassen um dieses Tool zu füttern!"
Oh, damit wird die Kreativität bestimmt gewaltig gefördert. Ideen auf Befehl !
Aber der Herr hat sich ein neues Spielzeug (Tool) angeschafft, also muss es auch ordentlich genutzt werden.
"Wir als BR möchten darüber eine BV vereinbaren, und darin auch die "Freiwilligkeit" eines Vorschlagswesens verankern."
Traurig genug, dass ein BR auf solche Selbstverständlichkeiten hinweisen muss.
Ich kenne eine ulkige Geschichte aus einem Buch über Management:
in einer Softwarefirma wurde für die Qualitätsprüfung eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Die Qualitätsprüfer bekamen jeden gefundenen Softwarefehler angerechnet.
Die Folge war, dass sie sich mit den Programmierern abgesprochen haben.... ;-)
Auf der einen Seite Fehler bewusst eingebaut, auf der anderen Seite diese gefunden und Kohle kassiert. Genial oder ? Nur dass die Qualität dadurch keinen Deut besser wird.
Erstellt am 07.05.2010 um 16:40 Uhr von sueton
@peters! "Das Dilbert-Prinzip" von Scott Adams kann man wirklich nur empfehlen.Es wurde in den 1990'igern geschrieben;erschreckend , wie aktuell noch immer!
Erstellt am 07.05.2010 um 17:49 Uhr von peters
@sueton,
kenne ich. Geschichten wie aus dem wahren Leben. ;-)