Erstellt am 23.10.2020 um 10:21 Uhr von celestro
Ich halte die Beschränkung des BR-Mail-Postfaches für rechtswidrig und würde empfehlen, einen Fachanwalt für Arbeitsrecht hinzuzuziehen. Dann wird diese Einschränkung aufgehoben und das "normale" Postfach kann wieder freigegeben werden.
Erstellt am 23.10.2020 um 11:44 Uhr von Thomas63
Bevor man einen Anwalt einsetzt solltest Du Deinem Chef erklären das Er alleine das Problem lösen kann. Sie sollen das BR-E-Mailkonto für alle funktionen freigeben dann kannst Du BR-Arbeit von Betriebsarbeit sauber trennen.
Erstellt am 23.10.2020 um 11:48 Uhr von celestro
Das von "Thomas63" gesagte stimmt natürlich. Man sollte es immer erst mit einem vernünftigen Gespräch versuchen.
Erstellt am 23.10.2020 um 11:51 Uhr von Alex_Bea
Danke schon mal für eure Antworten.
Ich bin aktuell mit unserer IT diesbezüglich in Kontakt.
Es ist so, dass unsere BR-Adressen keine eigenen "User" sind. Lediglich für Gremienmitglieder zugängliche Ordner mit einer Mailadresse, von der man aber nicht versenden kann.
Anscheinend benötigt es da die Neuanlage von Usern, hier kläre ich gerade, wie groß der Aufwand/ die Kosten dafür sind, denn letzteres ist ein generelles Problem unseres AG aktuell.
Mein Chef sieht es so, dass unser BR Schuld ist und sich kümmern soll. Das mach ich jetzt dann auch erstmal.
Und noch am Rande, denn ich habe es mit einer sachlichen Argumentation probiert: Das Tagesgeschäft ist ihm wichtiger als Datenschutz oder Vertraulichkeit.
Btw; ich bin ne kleine Sachbearbeiterin, keine Schlüsselfigur im Unternehmen.
Hier geht es aktuell auch mal wieder mehr darum, wer am längeren Hebel sitzt.
Erstellt am 23.10.2020 um 12:13 Uhr von Kjarrigan
Ganz ehrlich, warum schlägt der BR sich mit der It, den Kosten usw rum.
Der BR beschließt die Sachmittel, nötige IT usw. und fordert diese beim AG an!
Und dazu zählt auch die Vollfunktion einer Mailadresse.
Sollte der AG dagegen argumentieren, dass ja jeder in der Firma eine "personalisierte" Mailadresse hat, erklärt der BR dem AG, dass es dann auf diesen Mailfach keinen Fremdzugriff mehr gibt, da ja vertrauliche BR Info n den Mails stehen könnten.
Achso - den längeren Hebel hat der BR :)
Das wird der AG dann auch vom Richter des ArbG bestätigt bekommen.
Erstellt am 23.10.2020 um 13:34 Uhr von Dummerhund
Wie oben schon geschrieben, der BR braucht sich in diesem Fall nicht um Kosten zu kümmern. Dies ist Sache des AG. Ihr könnt ihn hier lediglich darauf hin weisen das wenn er sich hier nicht bezüglich des Datenschutzgesetz kümmert, ihr euch an den Landesdatenschutzbeauftragten wenden werdet.
Erstellt am 23.10.2020 um 14:16 Uhr von ganther
"Dies ist Sache des AG. Ihr könnt ihn hier lediglich darauf hin weisen das wenn er sich hier nicht bezüglich des Datenschutzgesetz kümmert, ihr euch an den Landesdatenschutzbeauftragten wenden werdet. " Nachdem viele Landesdatenschützer den BR auch als verantwortliche Stelle i. S. v. Art. 4 Nr. 7 DSGVO sehen, sollte man aufpassen mit was man droht. Der BR beschließt Sachmittel und das ist hier ein funktionsfähiges Postfach. Das hat der AG umzusetzen, ansonsten gibt es ein Beschlussverfahren. Und bis es das gibt, darf halt niemand auf das dienstliche Postfach zugreifen, da sonst der Datenschutz des BR nicht gewährleistet ist
Erstellt am 23.10.2020 um 15:05 Uhr von Dummerhund
Dann dürfte nicht entgangen sein, das dies genau das Ansinnen des BR ist
Erstellt am 23.10.2020 um 15:52 Uhr von ganther
natürlich.... und es ist auch ok so