@ cyberurmel
Nur mal interessehalber: Wir reden aber schon darüber, daß mehr Striche gemacht werden, als das System an Fällen ausweist, oder? Es ist ja nur problematisch, wenn diejenigen im Team, die nicht so flott sind, mehr Striche machen, als sie GFälle bearbeitet haben, um nicht als "Minderleister" identifiziert zu werden.
Bin ja auch BR, aber mal ehrlich: Ich habe nichts gegen Leistungskontrollen. Kollektiv hin oder her muß ich mir auch als BR im Klaren sein, daß meine Schäfchen für eine bestimmte Leistung bezahlt werden. Wenn jemand die nicht bringt, muß man halt sehen, warum das so ist. Macht derjenige vielleicht den falschen Job? Kann ich da was mit Weiterbildung machen oder ihn auf eine Stelle setzen, die besser zu ihm paßt. Und zu guter letzt: Ist derjenige einfach nur faul, weiß ich nicht, ob da das Kollektiv dafür haften soll.
Hab ja letztens einen interessanten Artikel im Netz gelesen, daß in Firmen mit mehr als 100 MA ein "Sockel" von 10% besteht, die einfach nicht arbeiten wollen. Fand ich schockierend. Bin dann mal so in Gedanken die Firma durchgegangen und muß sagen, wenn ich ehrlich bin, würde ich es so unterschreiben. Das war noch schockierender... (Hab mich nicht mitgezählt... Bin ja freigestellt! ;) )
Was ich damit sagen will, ist, daß eine echte personenbezogene Leistungskontrolle nicht so verteufelt gehört, wie wir es immer eingetrichtert bekommen. Sozial denken heißt doch nicht, daß ich für andere die Arbeit machen muß. Und wenn es ein Kompetenzproblem ist, muß ich eben den Schulungsbedarf verhandeln. Da haben alle was von: MA, AG und auch BR.
Ist aber nur meine Meinung. Ihr dürft mich jetzt als Kapitalistenschergen steinigen!