. . . ein ernstes Problem und wir knabbern auch schon eine Weile daran (eine Leiterin, die in ihrem Bereich meint, absolute Herrscherin zu sein).
Wir haben alle Register gezogen, eine teure (aber auch gute) Inhouse- Schulung beschlossen und durchgezogen, um erst mal ALLE BRM für die Thermatik zu senisbilisieren. Wir hatten schon eine teure Einigungsstelle wegen einer Kollegin mit einem Einigungsstellenvorsitzenden vom BAG, auch mit Erfolg. Die Dame macht trotzdem weiter. Einige erfolgversprechende gut nachweisbare Mobbing- oder sollte man besser Bossing-Geschichten schreiben - konnten wir leider nicht ausfechten, entweder weil die Betroffenen vor dem ersten Gerichtstermin von sich aus gekündigt hatten, oder andere, die aufgegeben haben und denen auch kaum zuzuraten war, eine solche Sache durchzustehen - die waren psychisch nicht oder nicht mehr belastbar.
Wir hatten schon zweimal einen Psychologen für eine Belastungsstudie im Haus, weil der Krankenstand enorm hoch gegenüber den anderen war. Der Bericht war beide Male verheerend und die Dame kam am schlechtesten weg. Das Schlimme - die Geschäftsleitung hält beide Hände darüber, obwohl die Dame ihm schon lieb und TEUER geworden ist.
Jetzt haben wir den Spieß umgekehrt und anscheinend mit Erfolg. Wir haben ihr zweimal eine Abmahnung erteilt. Ich weiß, eine Abmahnung im arbeitsrechtlichen Sinn ist es nicht, aber wir haben mit vollster Absicht das Wort Abmahnung darüber geschrieben und ihr angedroht, dass wir im Wiederholungsfall ein Strafverfahren nach § 104 (1)3. BetrVG, oder ein Verfahren nach § 104 BetrVG einleiten werden. Natürlich haben wir uns im Vorfeld ausführlich beraten und auch beschlossen, dass wir nicht nur drohen, sondern das im Ernstfall auch durchziehen wollen. Bedenke: wer den Mund spitzt, muss auch pfeifen. Die Dame geht seither grußlos an uns vorüber, vor allem seit sie mitbekommen hat, dass wir vorsichtig die Tatsache der Abmahnungen an die MA durchsickern gelassen haben. Aber zur Zeit haben die MA erst mal Ruhe, mal sehen, wie lange . . .