Hallo!

Wir haben einen Busfahrer in unserer Firma, der an einem anderen Dienstort für eine andere Firma bis Ende Nov07 angestellt war. Er bekam jedoch direkt einen neuen Vertrag, der ab März08 anfing. Zwischenzeitlich kamen negative Dinge über den Mitarbeiter zum Vorschein. Z. B. beging er in der Jugendzeit einen bewaffneten Raubüberfall. Bei allen Kollegen war er sehr unbeliebt. Außerdem hatte er mehrere Liebeleien mit weiblichen Fahrgästen. Daraufhin wollte die Firma, bei der er tätig war, ihn nicht mehr weiter beschäftigen. Da der neue Vertrag ab März bereits unterschrieben war, konnte dieser nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wir konnten ihm nur an unserem Fimenstandort (ca. 50 km) von seinem Wohnort entfernt, eine Tätigkeit anbieten. Er war also gezwungen täglich eine längere Fahrt zur Arbeit anzutreten. Daraufhin wurde der Mitarbeiter "psychisch" krank. Er konnte den Weg zur Firma nicht mehr verkraften. Außerdem habe er Angst vor Kollegen und Chef. Als er eines Tages wieder mal für einen Tag da war, sagte er vor Zeugen zum Chef "Ich krieg dich schon noch dazu, dass Du mich kündigst". Da der Mitarbeiter erneut für längere Zeit krank wurde, wurde dieser gekündigt.
Er hat im Prinzip, dass erreicht was er wollte. Nun möchte er jedoch mit dem Betriebsrat sprechen um scheinbar wiederum dagegen anzugehen. Wir vermuten nur ein erneutes Aufhetzen gegen die Geschäftsführung. Wir als Betriebsrat sind auch nicht mit den Methoden des Mitarbeiters einverstanden, seine Beschäftigung auf diese Weise weiterzuführen um evtll. mehr Geld raus zuschlagen. Die ganze Angelegenheit geht sowieso nun zum Arbeitsgericht. Sind wir verpflichtet uns um den Mitarbeiter zu kümmern oder können wir Ihn an seinen Anwalt verweisen?