Erstellt am 01.10.2019 um 12:12 Uhr von BRHamburg
Vorsicht das kann ganz schnell nach hinten los gehen für die Kollegen. Der Arbeitgeber hat hier auch die Möglichkeit die Kollegen abzumelden. Hast du mit den Kollegen mal über ihre Situation gesprochen? In der Regel sind in den TV der IGMETALL eine Regelung das Leiharbeiter nach X Monaten den Stammarbeitskräften gleichgestellt sind.
Erstellt am 01.10.2019 um 13:12 Uhr von Kampfschwein
Längere Einsatzzeiten in der Metall- und Elektroindustrie
In der Metallindustrie gibt es den Tarifvertrag TV LeiZ. Demnach ist es zulässig, dass der Einsatz auf bis zu 48 Monate ausdehnt wird. Der Betriebsrat muss jedem Einsatz zustimmen. Auch bei nicht-tarifgebundenen Unternehmen kann durch eine Betriebsvereinbarung die Anwendung dieses Tarifvertrags mit dem Betriebsrat verbindlich geschlossen werden. Gibt es keine Betriebsvereinbarung, gilt die gesetzliche Höchstüberlassungsdauer.
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Wird die Höchstüberlassungsdauer überschritten, entsteht automatisch ein Arbeitsverhältnis zwischen Kundenbetrieb und Leiharbeiter. Und zwar unabhängig davon, ob die Beteiligten es wollen.
Quelle :
Leiharbeit: Frist zur Überlassungsdauer läuft ab :: IG Metall ...
https://www.igmetall-bbs.de › betrieb › meldung › leiharbeit-frist-zur-uebe...
Erstellt am 01.10.2019 um 22:24 Uhr von bandig@web.de
Hallo, schön das sich jemand meinen Fragen annimmt.
Ich habe aber schon eingangs geschrieben die Leiharbeiter sind länger als 4 Jahre im Betrieb.
Also über 48 Monate.
Das es Regelungen bis 48 Monate gibt habe ich mir inzwischen angelesen.
Was aber wenn die 48 Monate überschritten sind ?
Das ist hier nämlich der Fall.
Die Jungs tun mir echt leid.
Das ist moderne Sklaverei.
Lan kann doch als BR Mitglied nicht bei so etwas untätig zuschauen.
Also ICH kann es nicht.
Da beide in der IGM sind habe ich inzwischen den Besuch eines Rechtsanwaltes empfohlen...
Erstellt am 03.10.2019 um 12:12 Uhr von BRHamburg
Bei unserem Kundenbetrieb ( OrgaGrad IGM ca. 85-90 % Klasse A Betrieb ) waren LAKs über 20 Jahre beschäftigt und sind nach der Gesetzesänderung von einem auf den anderen Tag abgemeldet worden. Das tut beim Gehalt zwischen 5000 und 8000 Euro richtig weh. Deshalb sag ich vorsicht mit Forderungen, eine Alternative kann auch die Arbeitslosigkeit sein.
Erstellt am 03.10.2019 um 17:14 Uhr von nicoline
*Die Jungs tun mir echt leid. Das ist moderne Sklaverei.*
Was genau macht diese Sklaverei denn aus?
Erstellt am 03.10.2019 um 18:00 Uhr von bandig@web.de
Das prekäre Arbeitsverhältnis, die Bezahlung, die soziale Unsicherheit ...
Behandelt werden sie genauso schäbig wie die Stammbelegschaft, nur wir von der Stammbelegschaft bekommen mehr Geld, haben einen anderen Kündigungsschutz ....
Erstellt am 03.10.2019 um 18:06 Uhr von bandig@web.de
@BRHamburg
Nach X Monaten MUSS der Entleiher dem Leiharbeiter eine FESTANSTELLUNG anbieten.
Das passiert aber nicht.
Es ist gegen gültiges Gesetz, aber dafür wird niemand zur Rechenschaft gezogen.