Eine Kollegin hat einen Arbeitsvertrag mit einer Befristung bis zum 31.01.2019. Sie ist weiterhin beschäftigt und da sie keinen neuen befristeten Arbeitsvertrag bekam, geht sie von einer unbefristeten Beschäftigung aus.
Die Geschäftsführung hat dem Betriebsrat die Situation so geschildert, dass es vergessen wurde, einen neuen befristeten Vertrag vorzulegen, es hätte aber eine mündliche Vereinbarung mit der Mitarbeiterin gegeben, dass das Arbeitsverhältnis für ein weiteres Jahr befristet verlängert wird. Hierfür gebe es zwei Zeugen. Diese Absprache habe also Gültigkeit.
Die Kollegin argumentiert, sie habe in den letzten Wochen mehrmals die Leitung aufgefordert, einen neuen Vertrag vorzulegen. Dies sei nicht geschehen und daher habe der alte Vertrag, jetzt ohne Befristung, Gültigkeit.
Ist dies eindeutig rechlich zu bewerten?