Hallo Experten,

in unserer kleinen Admingruppe gibt es eine Person, die zu gut über personelle Massnahmen, Abfindungen, Gehälter etc. informiert ist und damit im Unternehmen hausieren geht. So hat sie letztens ein BR-Mitglied damit überrascht, dass sie ihm den Anlass für die nächste Sitzung mit der GF nannte (es ging um betriebsbedingte Kündigungen) - kurz vorher ging dem BR anonym eine Liste mit den zur Kündigung durch das Management vorgeschlagener Kollegen zu...

Sie hält also mit ihrem Wissen nicht hinter dem Berg, dennoch vermuten viele im Unternehmen in ihr nur den
Informations_weiter_träger - in Verdacht kommen BR-Mitglieder, Assistentinnen der GF und generell natürchlich alle Admins, da wir täglich mit den sensiblen Daten der Kollegen (BR, GF und auch PA) arbeiten - so arbeitet zum Bsp. ein weiterer Admin und ich desöfter persönlich an den Rechnern der GF.
Seine neuesten geäusserten Informationen sind 1. zu detailiert und 2. zu zeitnah (eben schon vor der Sitzung mit der GF) , als das er sie von anderen Personen erhalten haben dürfte...

Hinter vorgehaltener Hand munkelt der IT-Manager mit meinem Abteilungsleiter, wo denn wohl das Loch sein könnte, dieser mit mir, ein BR-Mitglied (auch Admin) mit dem BR-Vorstand - aber niemand unternimmt was.
Aus Angst, dass der Schaden (Vertrauensverlust bei den anderen 300 MA) für die IT irreparable wäre. Und manche natürlich auch, weil sie davon stillschweigend profitierten.
Wenn das so weitergeht, bringt er andere in Teufelsküche - insbesondere die Assistentinnen der GFs.

Mal abgesehen von den moralischen / ethischen Fragen: ist es zulässig bzw. zwangsläufig durch den BR mitbestimmungspflichtig, wenn ich als Admin mein technisches Wissen nutze und die Daten z.B. der PA derart überwache, dass wenn ein Admin darauf in einer speziellen Art und Weise zugreift (z.B wegkopieren um sie an anderer Stelle - seinem Rechner - zu lesen) ?

Darf ich also ein s.g. Ereignisprotokoll (für diejenigen, die sich auskennen), welches eh auf jedem Rechner / Server mitläuft dahingehend erweitern, das DANN und NUR DANN, wenn ein Admin aus unsere Gruppe UNRECHTMÄSSIG darauf zugreift, er geloggt wird?

Und das nur auf ausgesuchte Ordnern mit sensiblen Inhalten der PersonalAbteilung. Kein anderer MA wäre davon betroffen, weder die Eigentümer der Ordner noch die MA, die auf / mit diesen Ordnern arbeiten müssen, da sie eh die entsprechend Rechte dazu besitzen.
Admins würde wie gesagt nur im Log aufschlagen, wenn sie Datenmissbrauch betrieben.

Was meint ihr? Datenschutz oder Überwachung von MA nach $87 6. ? Verhalten würde hier natürlich geloggt, aber eben ein besonders mistiges. Einerseits wird der Schutz der MA-Daten von uns erwartet, aber eben so, dass wir die Daten durch Rechtevergabe gegen Missbrauch durch andere schützen. Admins haben aber überall Zugriff.

Ich möchte betonen, dass ein angeordnetes Logging durch das IT-Management, zu dem der BR hinzugezogen würde, keinen Sinn machen würde, weil es jemanden im BR gibt (nicht der genannte Admin), die das der Person brühwarm stecken würde und sie andere Wege suchen und finden würde, um die Daten zu kompromittieren (so die Person es denn tatsächlich ist).

Falls es mitbestimmungspflichtig ist - eine weitere Frage:
Darf der einzelne MA - z.B. ich - meinen Rechner mit einem derartigen Schutz belegen? Das wenn ein Admin UNRECHTMÄSSIG darauf zugreift, er namentlich im Log festgehalten wird?
Wenn ja, wo genau ist dann der Unterschied zu oben?


Vielen Dank für Hilfestellungen bezüglich dieses Problems.

Schönen Abend noch.