Hallo zusammen,

unser GF hat die Gunst der Stunde genutzt und in seiner Weihnachtsansprache ein BR-Mitglied mehr oder weniger direkt angegriffen. Das BR-Mitglied hatte sich mit einem aussagekräftigen Flyer zur Wahl beworben und die Wahl dann auch mit Stimmenmehrheit gewonnen. Der Geschäftsführer betonte nun in seiner Rede dass eben dieses Mitglied des BR vor der Wahl kräftig getrommelt hätte und mit unfairen Mitteln in das Gremium eingezogen wäre. Man könne mit den anderen Mitgliedern des BR vernünftig zusammenarbeiten, aber mit diesem Einen nicht.

Das betroffene BR-Mitglied hatte im Vorfeld der BR-Wahl darum geworben, dass man doch eine Betriebsversammlung zur Vorstellung der Kandidaten machen möge. Eine solche Veranstaltung wollte aber niemand durchführen, so dass nur die Eigenwerbung über den Flyer blieb.Knapp 60 % der Mitarbeiter gaben dem Kollegen ihre Stimme.

Dieser BR ist dem GF natürlich nicht genehm, da er diesen schon seit zwei Jahren loswerden will und bereits ein Kündigungsschutzprozess verloren hat.

Darüber dass diese Aktion bei der Weihnachtsfeier von einem verdammt schlechten Stil zeugt, brauchen wir denke ich nicht zu diskutieren.

Die Frage, die sich mir stellt ist: Muss ein solches Verhalten des GF geduldet werden. Liegt evtl. ein Verstoß gegen ein Gesetzt vor, z.B. Störung des Betriebsrats?
Wie seht Ihr das?