Hallo Forum,

in unserem Betriebsrat gibt es einen Maulwurf. Ein Informant hat mich zu meinem eigenen Schutz über diesen Sachverhalt informiert. Ein BR-Mitglied ist mit dem Geschäftsführer verschwägert. Dieser Umstand ist in der ganzen Firma niemandem bekannt und ist selbstverständlich auch im Vorfeld der Wahl vertuscht worden. Das BR-Mitglied und der Geschäftsführer sind in der Firma "per Sie" und privat sind sie in Wirklichkeit ganz eng familiär verbunden. Die Frauen der beiden sind Schwestern und es besteht wohl ein sehr enger familiärer Kontakt.

Meine Informationen stammen aus einer 100% zuverlässigen Quelle und wie das so ist gibt es immer irgendwo jemanden, der wieder jemanden kennt, der irgendetwas weiß.

Meine Vermutung ist nun natürlich dass das BR-Mitglied durch die GF in die Wahl geschickt wurde. Auch wenn das rechtlich nicht angreifbar ist, stellt das für mich doch eine arglistige Täuschung von Wähler und auch BR dar. Das BR-Mitglied wäre mit ziemlicher Sicherheit nicht gewählt worden, wenn dieser Umstand bekannt gewesen wäre.

Nun überlege ich, wie ich mich in dieser Situation verhalten soll. Ich habe nun zwar den Vorteil, dass ich etwas weiß, was sonst niemand weiß, trotzdem habe ich im BR nun ein großes Problem, weil ich mich nun in bestimmten Angelegenheiten nicht mehr so äußern kann und werde, wie ich das vorher getan habe.

Da ich auch meinen Informanten schützen muss, kann ich die Karten aber auch nicht einfach auf den Tisch legen. Das hat eine ganz schöne Brisanz.

Hat schon mal jemand Erfahrung mit einem solchen Fall gemacht?