Hallo alle Miteinander
Ich bitte euch hier noch einmal um Hilfe, wir sind drei Freigestellte und völlig neu. Die Belegschaft hat Verständnis das wir natürlich erst mal Seminare besuchen müssen und alles etwas Zeit braucht.
Der alte BR war 12 Jahre im Amt, mit einer knappen Mehrheit wurden wir in der Konstruierenden Sitzung zur ersten und zweiten gewählt. Der dritte im Bunde ist auch neu. Nun ja die alten waren natürlich sauer, und verweigern jede Mitarbeit. Die Ausschüsse bestehen alle aus neuen Mitgliedern, keiner der alten wollte mitmachen. Jetzt werden einfach Termine abgesagt ( die neuen haben ja keine Ahnung) und wir stehen teilweise sehr dumm da, weil wir keine Info haben. Jetzt haben wir rausbekommen das die alten einfach Termine machen und Dienstpläne mit den MA besprechen, Umsetzungen, Arbeitzeitfragen alles Dinge die unsere Ausschüsse machen sollen. Man ignoriert uns einfach, die kommen sogar im Urlaub und in ihrer Freizeit.( Das dürften die angeblich Initiativrecht)
In der Sitzung spielen sie denn ihr Wissen aus und lassen uns völlig blöde aussehen, da wir ja keine Infos haben, wir werden auch gar nicht von den Abteilungsleitern geladen, da die im Glauben sind das es so mit uns abgesprochen ist.
Wir bieten immer an uns zu unterstützen, fair zu bleiben und im Sinne unserer Mitarbeiter zusammen zu arbeiten aber wir bekommen nur ein höhnisches Lächeln, und das wir uns nur noch 1 bis 2 Monate halten können. Meine Kollegin (2. Vorsitzende) wurde sogar vom ehemaligen 1. Vorsitzenden ein Angebot gemacht zurück zu treten und ihm Platz zu machen damit die Arbeit weiter gehen kann.
Meine zwei Kolleginnen wollen schon das Handtuch werfen, ich möchte aber nicht aufgeben, so ganz ohne Seminare ist das alles sehr schwer wir lesen uns zwar immer durch, haben bis jetzt auch vieles erreicht, aber wenn die eigenen Betriebsratskollegen, mit der Art viel Wissen gegen uns votieren, selbst dann wenn die MA darunter leiden, stellt sich mir die Frage ob das alles richtig ist. Wir haben unser Wochenende geopfert um morgen in der Sitzung unsere Dienstpläne, Umsetzungen, zu besprechen, und wir werden wieder mächtig Prügel von den Alten beziehen, weil wir nicht genug Infos besitzen. Als wir am Samstag Nacht versuchten mit den Kollegen über ihre Dienstpläne zu reden wurden wir beschimpft, die alten waren vor uns dort gewesen ( im Urlaub) und haben mächtig Stimmung gegen uns gemacht.
Meine Frage an euch:
Wie sollen wir uns da gegen wehren?
Dem Personalchef kommt diese Situation völlig Recht, früher wurden Beschlüsse am Telefon geregelt er rät uns ab zu treten.( Wir sind seiner Meinung nach überfordert)
Das stimmt aber nicht, uns fehlt nur etwas Zeit zu lernen mit dem Betriebsverfassungsgesetz und den unfairen Kollegen gleichzeitig um zu gehen.
Natürlich haben wir uns Das BertVG durchgelesen und auch § gefunden aber was sind § gegen Erfahrungen, hier sind langjährige erfahrene Betriebsratskollegen die mit so etwas viel entspannter umgehen als wir.
Über einen Rat von euch würden wir uns sehr freuen.
M.f.G
Liane