Erstellt am 24.03.2006 um 00:00 Uhr von Heini
Auch die Wahl des Betriebsratsvorsitzenden sowie des Stellvertreters sind wie die Betriebsratswahlen als geheime Wahl durchzuführen. Auch hier gilt das Prinzip der Listenwahl.
Wird o.g. Wahl nicht geheim durchgeführt, ist die Wahl nichtig.
Erstellt am 24.03.2006 um 00:19 Uhr von Fayence
Heini, woher nimmst Du eigentlich immer Deine Antworten???
Dicki, lass Dich von einem solchen Blödsinn nicht verunsichern.
Fitting, 22. Aufl., §26 RN 9
Im Interesse der Sicherung der Wahlfreiheit des einzelnen BR-Mitgliedes ist die Wahl auf Antrag eines einzelnen BR-Mitgliedes geheim durchzuführen. Hierzu ist kein Mehrheitsbeschluss des BR erforderlich.
Gruß und gute Nacht
Fayence
Erstellt am 24.03.2006 um 06:26 Uhr von Frank B.
Das hat sicherlich nichts mit Rache zu tun, du solltest deine Kollegen mal nach ihrem Demokratieverständnis fragen.
Erstellt am 24.03.2006 um 06:52 Uhr von bernd
Postenschacherei,
was soll das? Im Betriebsrat gibt es keine bevorzugten Posten zu ergattern. Gleiche unter Gleichen, mir ist es unverständlich wie Mensch denken kann, mit einem Posten ist er erhoben.
Vielleicht hast Du ja aber auch nur das Gefühl, "gemobbt" zu werden. Sprich doch mal mit Deinen Kollegen, frag sie direkt, ob Du was falsch gemacht hast. Und ehrlich, ein Mensch, der auf einen Posten scharf ist, wäre für mich kein guter Kollege und ich könnte somit auf seine Nähe verzichten.
bernd
Erstellt am 24.03.2006 um 09:12 Uhr von edelweis
Hallo Dicki,
ich möchte Dir zunächst mal den Rücken stärken. Du hast nichts falsch gemacht, sondern die anderen Kollegen. Hoffentlich sind die Wahlen wenigstens nach Deinen Vorstellungen ausgegangen. Wahrscheinlich schon, sonst brauchten die Kollegen nicht sauer sein. Halte durch und zieh Deine Linie mit Deinem Demokratieverständnis durch. Es werden während der nächsten Jahre wahrscheinlich noch ganz andere Situationen kommen. Damit Du nicht allein stehst würde ich den Dialog und die Unterstützung anderer gleichgesinnter BR-Kollegen suchen. Allerdings solltest Du auch Gesprächsbereitschaft mit den anderen Mitgliedern signalisieren, schließlich sollte der BR ein gemeinsames Ziel, nämlich eine ordentliche Vertretung aller Kollegen, haben. Auch bei uns gab und gibt es manchmal eine Verteilung der Posten im voraus, oft sind bereits Namen genannt, bevor die Wahlen gelaufen sind. Ein Forumsteilnehmer, ich glaube "Der Kölner" hat den Begriff von "Betriebsratsfürsten" geprägt. Das sind meiner MEinung nach die Leute, die noch nicht gemerkt haben, dass die Klassengesellschaft überall abgeschaftt ist. Viel Glück und erfolgreiche Arbeit. Gruß Edelweis
Erstellt am 24.03.2006 um 10:49 Uhr von bernd
Hallo Edelweiß,
gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, aber Dein vorletzten Satz gehört widersprochen. Es sei denn, ich habe einen besonderen Sarkasmus nicht verstanden.
Bei Euch ist schon Kommunismus oder so? Wo lebst Du? Von Abschaffung der Klassengesellschaft habe ich hier bei uns noch nichts mitbekommen, im Gegenteil.
Träume süß...
Erstellt am 24.03.2006 um 11:19 Uhr von Edelweis
@Bernd,
Schon Kommunismus?Das war doch schon- oder ?Und wieder haben will das kaum jemand in alter Form- und das ist auch gut so!Ich lebe mitten in Westfalen, in der BRD. Als ich den Satz geschrieben hatte, kam mir der selbe Gedanke wie Dir. Auf Erläuterungen habe ich im nachhinein verzichtet, das führt oft zu "epischer"Breite. Dass die Klassengesllschaft aufgrund der Entwicklung in unserem Land eher wieder im Kommen ist, habe ich auch mitbekommen. Daher finde ich es eben besonders schlimm, wenn dieser Trend auch in Betriebsräten um sich greift und das können nur die Mitglieder verhindern. Nichts desto trotz werde ich gut schlafen und vielleicht auch süß träumen. Schönes WE
Erstellt am 24.03.2006 um 11:58 Uhr von bernd
Nun doch nochmal,
Kommunismus hatten wir nirgends bisher, Staatskapitalismus wäre der wohl richtigere Begriff für das, was viele als "Kommunismus" oder "real existierenden Sozialismus" kennengelernt haben. Und die Klassengesellschaft war bisher noch nie abgeschafft, auch wenn die Kapitalisten in den letzten Jahrzehnten solche Begriffe wie "Volksgemeinschaft" oder "Sozialpartnerschaft" kreiert haben. Die Anstrengungen der Betriebsratsmitglieder braucht es also wahrlich nicht um wieder zur Klassengesellschaft zu kommen.
Schönes klassenkampffreies?? Wochenende
Erstellt am 24.03.2006 um 12:15 Uhr von Edelweis
@Bernd
Jetzt wirklich zum Ende- Nachdem Du meine Weltanschauung total durcheinander aber nicht ins Wanken gebracht hast, gebe ich die Diskussion auf, das Forum ist nicht ganz der richtige Plaz dafür. Neugierig wie ich bin, würde ich zwar gern wissen wie alt Du bist, wo Deine Wiege stand , ob Du in der Gewerkschaft bist und ob DU rote Socken trägst aber das wirst Du mir nicht verraten(oder?). Mein einziger Kampf am Wochenende wird der um den besten Platz auf dem Sofa mit Kater und Ehemann sein. Edelweis
Erstellt am 24.03.2006 um 12:22 Uhr von eriline
Dein Verhalten war völlig korekt und demokratisch. Aber ich würde ihm BR-Gremium das Verhalten dir gegenüber ansprechen. Eine offene Aussprache ist die Basis für eine spätere gute, ehrliche Zusammenarbeit. Betriebsräte sollten ein Team sein nur dann kann man beste Ergebnisse für die Arbeitnehmer erzielen. Und nur die gemeinsame Interessenvertretung wird euch in eurer Arbeit helfen.
Viel Glück