Erstellt am 07.01.2006 um 19:59 Uhr von Kölner
Da musst Du schon konkreter werden! - So kann man keine Antwort geben.
Erstellt am 08.01.2006 um 07:05 Uhr von Z.Ickig
Viel eher ist dorch fraglich, ob der BR das Rettungskonzept überhaupt verhindern KANN.
Wenn die Voraussetzungen eine Betriebsänderung i.S.d. § 111 BertrVG bei euch gegeben sind, könnte ein Mitbestimmungsrecht daran scheitern, dass ihr weniger als 20 Arbeitnehmer seid.
Was jeder EINZELNE von euch mit seinem Chef in einem Arbeitsvertrag vereinbart, unterliegt auch nicht der Mitbestimmung des BR.
Womit begründet der BR sein Mitbestimmungsrecht eigentlich?
Erstellt am 08.01.2006 um 11:17 Uhr von Gerd-R
ich muß wohl etwas konkreter werden... es geht darum, daß unser tariflich vereinbartes weihnachts und urlaubsgeld für zunächst ein jahr gestrichen werden soll. der betriebsrat spekuliert nun auf die schließung des betriebs, in der hoffnung noch eine dicke abfindung zu kassieren... (25 jahre zugehörigkeit) wie gesagt, von 18 mitarbeitern sind 14 mit der streichung einverstanden !!!!
Erstellt am 08.01.2006 um 11:21 Uhr von Kölner
Wenn das Urlaubs- und Weihnachtsgeld tariflich vereinbart ist, dann kann der BR einer solchen Vereinbarung auch gar nicht zustimmen!
Da handelt der BR vollkommen korrekt!
Erstellt am 08.01.2006 um 17:00 Uhr von Z.Ickig
Selbst wenn es tariflich vereinbart sein sollte, dann gilt das nur für die auch gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter. Alle, für die das nicht zutrifft, können in einer einzelvertraglichen Regelung auf die Zahlung verzichten. Hierfür bedarf es auch nicht einer Zustimmung durch Gewerkschaft oder den Betriebsrat.
Hinsichtlich des Realitaätsbewußtseins des BR im konkreten Fall *Vermutungsmodus an*: allzu weit kann es damit nicht her sein. Wenn der Arbeitgeber schon Sonderzahlungen nicht mehr leisten kann, woher soll dann im Falle einer Schließung wohl das Geld für "dicke Abfindungen" kommen?
Erstellt am 08.01.2006 um 23:44 Uhr von Ramses II
Z. Ickig,
die Meinung im Arbeitnehmerlager der BR treibe das Unternehmen in die Insolvenz wird häufig nicht von Fakten inspiriert sondern vom Arbeitgeber, aus welchem Grunde auch immer...