Erstellt am 20.07.2005 um 21:56 Uhr von BMW
Hallo micha
Frage ihr seid doch BR
Ist das ein Problem für den BR wenn sich ein MA od.LA auf der Arbeit ausschlafen kann?
Oder ist dies eher ein Problem des AG?
Erstellt am 20.07.2005 um 22:32 Uhr von otto
Na ja, BMW! Rechtlich (!) geht es den BR natürlich nichts an, wenn ein Leitender ein Schnarchsack ist. Aber ich verstehe das Problem von micha schon. Ein Leitender sollte doch eigentlich ein Vorbild sein.
Mein Rat: Beispiele für die Untätigkeit usw. des Leitenden sammeln und den Arbeitgeber beim nächsten Monatsgespräch damit konfrontieren.
Erstellt am 20.07.2005 um 22:45 Uhr von BMW
Hallo Otto
Du hast schon Recht!!!!!!!
Ich gehe mal davon aus das du schon länger im Amt bist!Aber würdest du einen neuen BR-Kollegen der frisch im Amt ist direkt mit so einem heißen Thema in den wind Stellen oder ihn evtl einem(Sturm aussetzen)man kann somit auch einen BR direkt die
Lust auf sein Amt nehmen :-(
Erstellt am 21.07.2005 um 07:39 Uhr von bernd
Hallo Micha,
also, ich würde die Sache mal noch ein wenig anders sehen.
Ist der "Leitende Angestellte" wirklich einer nach BetrVG §5 Abs.3f.
Wenn dem so ist, laßt Ihn pennen, beobachtet es aber. In der Regel fangen seine Unterstellten bald an das selbe zu tun. Wenn es dann Ärger gibt, könnt Ihr Eure Beobachtungen gut nutzen.
Wenn Ihr jetzt schon tätig werdet könnte es passieren, daß der AG sagt, daß Ihr für LA nicht zuständig seid und im übrigen im Anstellungsvertrag des Mannes steht, daß er regelmäßig und ständig pausieren darf.
Da Ihr für leitende Angestellte nicht zuständig seid, braucht Ihr Euch von diesen nicht ausreizen zu lassen, es sei denn, er will Eure Arbeit als BR beeinflussen.
Ist der "Leitende" gar keiner lt §5, dann seid Ihr sehr wohl für ihn zuständig und sogar "verpflichtet" ihn zu schützen. Dann würde ich raten, sprecht mit dem Mann selbst und nicht mit dem AG. Ansonsten könnte es passieren, daß er vor Eurer Tür steht und rumheult weil der AG ihn entlassen will wegen dauernder Schlechtleistung.
bernd
Erstellt am 21.07.2005 um 17:46 Uhr von micha
Hallo!Ich danke für die Antworten und bin mit meinen
Kollegen in der Prüfung ob überhaupt eine Position
als LA vorliegt.Das allgemeine Problem in unserem
Haus ist ein Machtspiel mit zwei Fronten. Entweder die Mitarbeiter genießen völlige
Narrenfreiheit auf Seite der Geschäftsleitung (mit Benennung zum LA) oder
sie stehen auf der Seite des jungen Betriebsrates.
Es geht hier keineswegs um wirtschaftliches kundesorientiertes Handeln mehr, es geht hier um Macht und Egospiele.Ein anderer LA wurde vom MA bei Veruntreuung von Hauseigentum erwischt und kann es beweisen. Die Geschäftsleitung weiß auch in diesem Fall bescheid und hat nichts besseres zu tun als ihn zu schützen.(Das kann doch nicht sein, oder?)
Weiteres Problem: Wenn die Haushaltskasse unserer Stadt unsere Löcher stopft und unsere Geschäftsleitung bei Rechtfertigung dazu ihren politischen Einfluss ausübt, frag ich mich was wir noch für Chancen haben.
Wir kommen nicht überein mit der Geschäftsleitung
und drehen uns im Kreis. Bleibt nur das Arbeitsgericht???