Erstellt am 15.10.2014 um 14:51 Uhr von wölfchen
. . . wozu? Das lässt nur Raum für Spekulationen. Die Entscheidung ist als Gremium gefällt worden und auch diejenigen, die dagegen gestimmt haben, haben die Entscheidung nach außen zu vertreten. Alles andere liefe auf eine Spaltung hinaus und wäre ein willkommenes Argument, einen Keil bei Euch reinzutreiben . . .
Erstellt am 15.10.2014 um 15:03 Uhr von Pickel
und dennoch: Ja, sie DÜRFEN (im Namen des gesamten BR)
Erstellt am 15.10.2014 um 15:31 Uhr von Dezibel
Dürfen und Sinn machen sind eben doch zwei verschiedene Latschen.
Ich würde es nicht machen, sondern nur das Ergebnis "angenommen" oder "abgelehnt" mitteilen.
Erstellt am 15.10.2014 um 15:50 Uhr von Soerenstroem
Wir haben einen Sozialplan einstimmig verabschiedet.
Der Sinn dahinter, dieses "Einstimmig angenommen" mitzuteilen ist, der Belegschaft und auch dem Arbeitgeber die Geschlossenheit des Betriebsrates zu beweisen.
Erstellt am 15.10.2014 um 16:01 Uhr von rolfo
Der BR hat einer Maßnahme zugestimmt oder abgelehnt, sonst nichts. Wie die Zustimmung oder Ablehnung zustande gekommen ist geht keinen was an. Das ist ein Gremiumsentscheid
Erstellt am 15.10.2014 um 16:17 Uhr von Soerenstroem
Ich sag ja auch nicht wie die Zustimmung zustande gekommen ist.
Ich sage wie sie ausgefallen ist!
Warum kommt mir erst jetzt die Aussage eines Referenten in den Sinn?!:
"Du bist Betriebsrat, nicht Geheimrat"
Erstellt am 15.10.2014 um 16:41 Uhr von Kulum
Die Aussage würde ich mir nochmal erklären lassen.
Du behauptest ja einen Referenten gehabt zu haben, also geschult zu sein. Dann hat dir dein Referent ziemlich sicher auch verraten, welche drei Fakten niemals das BR Büro verlassen und öffentlich diskutiert werden.
Zur Erinnerung: Namen, Zahlen, personenbezogene Daten.
Außerdem ist der Quatsch, also die Bekanntgabe wie die Zustimmung zustande kam, zu nichts gut. Es ist schlicht und ergreifend egal. Kann euch im besten Fall sogar auf die Füße fallen. Bei Einstimmigkeit zeigt ihr diese nach außen, wenn ihr dann später nicht sagen wollt, wie die Abstimmung ausgegangen ist, geht das raten los:
"Aha, also scheinbar nicht einstimmig. Erzähl doch mal, wie hast du denn abgestimmt. Kannst du doch zu stehen, du sollst mich ja vertreten, da will ich doch wenigstens wissen ob du meine Probleme auch so bewertest wie ich das tuen würde."
Ganz ehrlich, es geht mir voll am Allerwertesten vorbei ob und wie ihr euch angreifbar oder das Leben schwer macht. Ich würde so jedenfalls nicht handeln.
Erstellt am 15.10.2014 um 16:45 Uhr von Soerenstroem
Zitat Kulum:
"Aha, also scheinbar nicht einstimmig. Erzähl doch mal, wie hast du denn abgestimmt. Kannst du doch zu stehen, du sollst mich ja vertreten, da will ich doch wenigstens wissen ob du meine Probleme auch so bewertest wie ich das tuen würde."
*Zitat Ende
Genau da würde ich tun, genau das finde ich wichtig, genau das verstehe ich unter Transparenz.
Und dafür das ich dir am Arsch vorbei gehe, (herzlichen Dank) schreibst du sehr viel!
Warum?
Erstellt am 15.10.2014 um 16:50 Uhr von Kulum
Nanana,
da steht, mir geht am Allerwertesten vorbei wie und ob ihr euch unglücklich macht.
Da steht nicht dass du mir am Arsch vorbei gehst, dafür kenne ich dich dann doch zu wenig.
Dein Dank war also dann doch etwas verfrüht.
In meinen Augen ist das keine Transparenz, du machst dich auf die Art angreifbar. Und dem kannst du durch simples unterlassen relativ entspannt aus dem Weg gehen.
Erstellt am 15.10.2014 um 16:55 Uhr von gironimo
Ich denke die Aussage, dass der BR etwas einstimmig oder Mehrheitlich zugestimmt hat (ohne konkret zu werden), ist eine rein politische Überlegung, die nur Ihr bei Euch vor Ort entscheiden könnt.
Erstellt am 15.10.2014 um 17:04 Uhr von Widder
how Brauner ruhig...
Die Transparenz könnte ich noch nachvollziehen, verstehen allerdings nicht, da sie nur Unruhe bringt, und jedes BRM dann auch noch seine Entscheidungsgründe mit den MA diskutieren muss.
Das ist bestimmt nicht richtig, und auch so nicht wirklich gewollt. Ich kenne keine Passage im BetrVG, die besagt das der BR darlegen muss/soll, wie Abstimmung gelaufen ist.
Ich stelle mir gerade einen Betrieb vor, der mit mit einem Gremium > 20 "bestraft" ist, und jeder Beschluss so behandelt wird.
Es gibt nur eine Zustimmung oder eine Zustimmungsverweigerung.
Erstellt am 15.10.2014 um 21:09 Uhr von Moreno
Ich bin da auch bei Widder und Kulum Die Entscheidung die raus geht heißt ja oder nein ob es im Gremium 6:5 oder 11 :0 ausgegangen ist spielt keine Rolle und geht nur das Gremium was an.
Erstellt am 17.10.2014 um 13:34 Uhr von Kohlhaas
Naja, nicht jede Entscheidung im Betriebsrat wird durch den Guten Geist für die Mitarbeiter getroffen. Es ist auch immer eine politische Entscheidung dabei. Das Problem wird doch erst spannend, wenn im Gremium eine dominante Liste herrscht.
Bin ich in der Minderheit, muss also eine Entscheidung mittragen. Egal ob diese für oder gegen die Mitarbeiter ist. Kann doch nicht sein oder!?
Ich habe das Forum durchgeblättert. Es wird fast immer davon ausgegangen, dass sich alle einig sind und der Betriebsrat jede Entscheidung ohne eigenes Interesse oder Arschkriechen fällt. Aber glaubt mir, diese Betriebsräte gibt es.
Meiner Meinung nach gibt es nur die Möglichkeit den Mitarbeiter aufzuzeigen, das man diese Entscheidung nicht mitgetragen hat. Weil sie falsch war. Es sei denn man will nicht wieder gewählt werden. Oder verkauft sich selber.
Schönen Tag noch, vor allem an die die in einer schönen Welt wohnen.
Erstellt am 17.10.2014 um 13:48 Uhr von Nubbel
kohlhaas, da wirfst du was durcheinander. du kannst jederzeit den kollegen erzählen wie du abgestimmt hast. du darfst nur nicht erzählen wie der igel und die möhre abgestimmt haben.
Erstellt am 17.10.2014 um 14:08 Uhr von Widder
Das Entscheidungen Mehrheitlich gefasst werden, ist ein Grundsatz der Demokratie.
Da hast dagegen gestimmt, weil du es für falsch gehalten hast, die Mehrheit hat es anscheinend anders gesehen.
Du musst lernen damit umzugehen, bevor es dich zerreißt.
Keiner von uns wohnt in einer schönen Welt, oder verkauft sich dadurch selber.
Wir haben noch NIE ein Abstimmungsergebnis nach außen getragen, und ich bin seit über 30 Jahren ununterbrochen dabei.
Erstellt am 17.10.2014 um 14:26 Uhr von Nubbel
je nach dem was eine mehrheit da verzapft kann ich mich aber getrost distanzieren
Erstellt am 17.10.2014 um 14:51 Uhr von Widder
Nubbel, da stimme ich dir zu, und du hast es in Antwort 14 ja richtig beschrieben.
Trotzdem sollte man Bedenken, welche Außenwirkung dabei entstehen können.
Erstellt am 17.10.2014 um 15:26 Uhr von Multibär
@Soerenstroem,
es reicht doch wenn ihr sagt der Br hat Beschlossen, es ist doch erstmal egal OB alle das wollten ODER nicht.
Wenn ihr damit anfang, dann müsst ihr das nachher immer machen und irgendwann könnt ihr dann nicht mehr sagen "Der BR hat einheitlich Beschlossen" UND dann gehen die fragen los.. wer hat den dageben gestimmt ??? etc.. Ich glaube NICHT das es richtig ist das Stimm ergbniss so der Belegschaft zu zeigen.
Da es nur EINEn Betriebsrat gibt GIBT es auch immer NUR einen Beschluss ! per Mehrheit! Das hat auch nichts mit Geheimrat zu tun. Dein Dozent weis bistimmt nichtmal was ein Geheimrat ist. Und das es auch im BR "Geheim" gibt ist selbst Redend. Ansonsten könnte der BR ja auch per Telefon oder Flurfunk abstimmen.
Erstellt am 19.10.2014 um 16:30 Uhr von Hohlhaas
Da habt ihr doch alle Recht. Man sollte nicht rumlaufen und erzählen wer dafür oder dagegen war oder wer es verbockt hat. Aber es kann mich doch keiner daran hindern, meine persönliche Meinung zu diesen Thema zu sagen. Ob einem einzelnen Mitarbeiter oder einer Mitarbeitergruppe. Es kommt immer auf die Art der Kommunikation an.
Ich würde nicht das Abstimmungsergebnis nennen (9:2 für Beschluss). Sondern das der BR den Beschluss gefasst hat oder nicht. Und dann schriftlich meine Meinung nach außen tragen, mit einer Kommentierung meiner Sichtweise über die Auswirkung dieser Entscheidung auf die Mitarbeiter. Nicht mehr und nicht weniger und das sachlich und trocken. Die Mitarbeiter sollen wissen was dort verbockt wird, nicht wer. Logisch sollte hier der Mitarbeiter im Fokus sein und nicht weil man nicht verlieren kann.
Das würde ich auch jedem empfehlen, der eine Entscheidung nicht mittragen kann. Ein positiver Effekt wäre, das man dann auf die Opposition mehr hören würde oder sie mehr einbindet. Nicht jeder hat Lust sich später über die Entscheidung beim Mitarbeiter zu rechtfertigen, “Warum habt ihr dem für mich zugestimmt, wenn das für mich schlecht ist“. Das gleiche gilt auch für eine Entscheidung mit der man einverstanden ist. Die Mitarbeiter müssen wissen, welche Auswirkungen eine Entscheidung der BR hat.
Demokratie ist nicht mitgegangen mitgefangen. Mit Informationen fängt die Beteiligung der Basis an. Zu den Grundsätzen der Demokratie gehört auch, dass Entscheidungen dieser ständig überprüft werden sollten. Solche internen Diskussionen muss eine Demokratie aushalten und auch die die sich für einen Demokraten halten.