Erstellt am 21.01.2014 um 20:04 Uhr von Oblatixx
Zuallererst: Der BR ist KEIN Geheimrat.
Bei Stimmengleichheit von Ersatzmitgliedern ist nach der Auszählung vom Wahlvorstand per Losentscheid festzulegen, wer vor wem steht.
Wenn zwei verhindert sind, werden eben zwei Ersatzmitglieder geladen. Das ist kein Problem, solange genügend da sind.
Die ersten Ersatzmitglieder sollte man wirklich versuchen, zu schulen. Sprecht das mit dem Arbeitgeber ab.
Erstellt am 21.01.2014 um 20:11 Uhr von Elise
Danke für die 1. Antwort. Wir wären dann 7 Personen die zu schulen wären und das müssen wir wegen der Kosten wirklich erstmal klären.
Gibt es Erfahrungen ob es bei 7 Personen günstiger wäre (inhaltlich, nicht finanziell), sich im Betrieb schulen zu lassen als auswärts?
Danke Elise
Erstellt am 21.01.2014 um 21:03 Uhr von Hoppel
@ Elise
Da Ihr komplette Neulinge zu sein scheint, hätte eine Inhouse Schulung den Vorteil, dass sieben BRM zeitgleich auf demselben Stand der Dinge sind.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass Ihr Euch am Anfang aufteilt. Z.B.: 4 BRM besuchen ein externes Seminar BetrVG Teil 1, 3 BRM gesuchen ein Seminar Arbeitsrecht Teil 1. Später wird gewechselt. So könntet Ihr Euch schnell eine breites Grundlagenwissen verschaffen. Hätte auch den Vorteil, dass man nach einiger Zeit gezieltere Fragen stellen kann.
Erstellt am 21.01.2014 um 22:40 Uhr von Tommyh
Also ich würde erst sehen das die Betriebsratsmitglieder geschult werden und bin grosser Verfechter von externen Schulungen denn der Austausch mit anderen Betriebsräten ist manchmal wertvoller als das eigentliche Seminar und bewahrt vor Betriebsblindheit. Inhouse eher wenn man an einer Bv arbeitet oder so. Sollte sich herausstellen, dass die Nachrücker regelmässig an Br Sitzungen teilnehmen ist es sinnvoll auch diese auf Schulung zu schicken.
Erstellt am 22.01.2014 um 13:26 Uhr von pillepalleTR
Ich kann Hoppels Beitrag, eine Inhouse-Schulung anzugehen, nur beipflichten.
Das macht insbesondere am Anfang, wenn alle auf einem Stand sind, richtig Sinn.
Außer den geringeren Kosten ist so eine Inhouse-Schulung besser auf die zeitlichen Belange aller BRM abzustimmen und man findet meist auch recht schnell einen frühen Termin (was in der aktuellen Situation sehr wichtig ist).
Außerdem sind einige Seminaranbieter bei einer Inhouse-Schulung bereit, z.B. die (2 ersten) EM fast für "Umme" mitzuschulen.
Inhaltlich kann man bei einer Inhouse-Veranstaltung gezielter und detaillierter auf die Situation und die Probleme im Betrieb eingehen. Das geht extern nur bedingt.
Auf Dauer sehe ich es aber so wie Tommyh: der Austausch mit anderen Gremien ist irgendwann sehr wichtig.
@Elise
In der Phase, in der sich euer BR gerade befindet, ist man doch eher mit sich selbst beschäftigt, als mit "der großen BR-Welt" da draussen.
Klare Tendenz meinerseits zur Inhouse-Schulung.