Erstellt am 02.06.2006 um 08:56 Uhr von Viktor
Du kannst Dein Abstimmungsverhalten entsprechend ändern - die Wähler wird es freuen (falsche Wahlkampfaussagen). Hinsichtlich der Listenansprüche - Nachrückerfolge etc. ist aus meiner Sicht allein die zur Wahl gestellte Liste maßgeblich. Da kann kein Wechsel erfolgen.
Erstellt am 02.06.2006 um 09:08 Uhr von aloah
Hallo Viktor,
vielen Dank für Deine Antwort.
Bei uns ist die Problematik die Folgende:
Wir haben eine Gewerkschaftsliste, die zu Stande gekommen ist, weil 2 Gewerkschaftsmitglieder durch das Unternehmen gelaufen sind und wahllos Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesprochen haben, die nichts mit der Gewerkschaft am Hut haben.
Jedesmal bei einer BR-Sitzung erteilt der Listenführer durch ständige Fraktionssitzungen den so gewonnenen Betriebsräten auf der Liste eine "Gewerkschafts-Gehirnwäsche" um so möglichst die Abstimmungen zu seinen Gunsten zu beeinflussen.
Aus diesem Grunde möchte die Leute da runter, damit sie nicht immer fehlen müssen.
Viele Grüße
Erstellt am 02.06.2006 um 09:23 Uhr von baehr6
Hallo aloah,
besteht die liste nur aus dem sogenannten listenführer und haben deine Br-kollegen keine eigene meinung um diese auch bei sogenannten fraktionssitzungen durchzusetzen???
oder sind es nur alles ja sager?? dann sollten sie besser darüber nachdenken ob sie im br richtig platziert sind...
sollte das nicht der fall sein, ist es doch ein leichtes wenn die anderen eine andere meinung haben als der listenführer diese bei der fraktinossitzung durchzusetzen da kann er doch beeinflussen wie er will wenn die anderen es nicht wollen kann er auch nicht an ihnen vorbei.
vieleicht sollte man über seine einstellung nachdenken, denn br-fürsten oder listenfürsten sind für die sache nicht gut.
gruss
baehr6
Erstellt am 02.06.2006 um 09:32 Uhr von Viktor
Ich bin seit 23 Jahren im Betriebsrat und der Gewerkschaft. Ich habe mir immer die Meinung der Gewerkschaft (was ist schon DIE Meinung der Gewerkschaft???) angehört und fühlte mich nie in meiner Meinungsbildung beeinflusst.
Schließlich ist meine Meinung als Gewerkschaftsmitglied auch die Meinung der Gewerkschaft.
Es mag weniger willensstarke Kollegen geben.
Erstellt am 02.06.2006 um 16:06 Uhr von Lotte
Also
1. ist der sogenannte "Listenführer" gegenüber anderen Listenmitglieder ja wohl nicht weisungsbefugt.
2. Kann die Fraktion sagen, dass sie keine Fraktionssitzungen benötigen
3. kann man sich bestimmt nicht besser gegenüber derartigen Personen wehren, wenn man die Liste wechselt, dann werden die Probleme durch eventuelle persönliche Beleidigungen (Verräter etc.) sicher nicht kleiner.
4. Bin auch auf einer Gewrkschaftsliste mit vielen Menschen, die manchmal genausoviele unterschiedliche Meinungen haben. Wie Viktor schon sagt: Es gibt nicht die eine einzig wahre Gewerkschaftsmeinung
Erstellt am 02.06.2006 um 16:12 Uhr von wastl
@viktor
fühlte mich nie in meiner Meinungsbildung beeinflusst.
Schließlich ist meine Meinung als Gewerkschaftsmitglied auch die Meinung der Gewerkschaft.
Meinungsbildung ???????????
oder doch " Meinung gebildet worden"?
Bin übrigens auch Gewerkschaftsmitglied - würde aber niemals soweit gehen, dass die Gewerkschaftsmeinung auch meine Meinung ist.