Erstellt am 21.09.2005 um 00:26 Uhr von otto
Hallo effex!
Besuchen Sie einfach die Internetadresse der W.A.F. "betriebsratswahl.de". Da finden Sie alles, was Sie für die Gründung eines BR wissen müssen, auch wenn der Arbeitgeber dagegen ist.
Wählen Sie einen Wahlvorstand. Im W.A.F.-Seminar (BR 156) erfahren die Mitglieder des Wahlvorstands alles, was sie für eine erfolgreiche BR-Wahl wissen müssen. Der Arbeitgeber trägt die Kosten. Außerdem: Die W.A.F.-Wahlsoftware hilft Ihnen, jeden möglichen Fehler zu vermeiden.
Gruß otto
Erstellt am 21.09.2005 um 08:11 Uhr von Bernd
"Außerdem: Die W.A.F.-Wahlsoftware hilft Ihnen, jeden möglichen Fehler zu vermeiden."
Schön wäre es. Zum einen kann wohl kaum eine Software "jeden möglichen" Fehler vermeiden helfen, zum anderen ist die WAF Software nach wie vor selber nicht fehlerfrei.
Auch müssten sich die Interessanten die Software und die Schulung ja wohl erst einmal auf eigene Rechnung anschaffen wenn sie nicht Gefahr laufen wollen bereits an der ersten Hürde zu scheitern.
Die Gewerkschaften sind hier für die Einleitung der Wahlen die geeigneteren Ansprechpartner.
Erstellt am 21.09.2005 um 08:43 Uhr von viktor
Das stinkt mir zusehr nach Eigen-Werbung. Auch andere namhafte Seminaranbieter sind auf dem Markt. Bei Problemen mit dem Arbeitgeber hilft nur die Vororthilfe der Gewerkschaft (die ebenfalls Seminare anbietet). Sie ist berechtigt, den ersten Schritt zu tun und die beim Arbeitgeber die Einleitung der Wahl zu fordern, wenn sie Mitglied(er) im Betrieb hat. Dann sind die interessierten Kollegen beim ersten Zornanfall des Chefs aus der Schusslinie.
Erstellt am 21.09.2005 um 10:58 Uhr von Sonja
Hallo effex !
Hier für Dich eine (hoffentlich) brauchbare Antwort:
1. Zunächst sollten sich einige Kollegen und Kolleginnen zusammen setzen (privat oder in einer Gaststätte) und miteinander beraten, ob es sinnvoll ist, einen Betriebsrat zu bilden.
2. Wenn ihr einen Betriebsrat gründen wollt, müsst ihr eine (Betriebs)Versammlung in der Firma machen und dort einen Wahlvorstand (3 Personen)wählen. Dafür einfach einen Termin festlegen und den Arbeitgeber informieren, das ihr im Pausenraum eine Betriebsversammlung zur Bestellung eines Wahlvorstandes machen wollt.
3. Der auf der Betriebsversammlung gewählte Wahlvorstand kann sich dann an die Gewerkschaft wenden, zum Seminar gehen, sich eine Software kaufen oder sich allein um den Rest kümmern. Viele Tausend andere haben das auch geschafft.
PS: Ich entschuldige mich für otto, Bernd und viktor. Die haben viel mehr Ahnung als ich und hätten Dir das noch viel besser schreiben können.
Erstellt am 21.09.2005 um 11:35 Uhr von diboschack
Hallo Efex,
ich stand vor zwei Jahren vor der gleichen Situation,
und das mit einem extrem betriebsratsfeindlichen, aggressiven Arbeitgeber.
Ich habe mir dann zwei "Mitverschwörer" gesucht, und wir haben dann Kontakt mit der Gewerkschaft ver.di aufgenommen, nachdem wir alle drei dort eingetreten waren. Ver.di musste man extrem auf die Füße treten, bis sie was gemacht haben, aber immer dann, wenn siein die Pötte kamen, haben sie ihre Sache gut gemacht. (Soll keine Werbung für diese Gewerkschaft sein, war einfach so). Nach einigen Briefwechseln zwischen ver.di und der Geschäftsleitung lud die Gewerkschaft zu einer Betriebsversammlung im DGB-Haus, wo dann ein Wahlvorstand aus der Mitte der Belegschaft gewählt wurde. Damit war der schwerste Schritt getan.In der folgenden Zeit hat der Wahlvorstand (Der besonderen Kündigungsschutz geniesst) die Wahl vorbereitet und durchgeführt. Seitdem haben wir einen BR. Ohne die Hilfe der Gewerkschaft, mit der ich ansonsten sehr unzufrieden bin, wäre das sehr schwer geworden.