Hallo zusammen..
Es ist geschafft auch wir haben unsere betriebsratswahlen hinter uns. Ich trete nun die 6. Amtsperiode an. In der letzten war ich leider zu Beginn nur ersatz, jedoch jetzt wieder direkt ein ordentliches Mitglied. Nun steht die konstituierende Sitzung bevor und unser derzeitiger Vorsitzende hat seine wunschkanditaten (5 an der Zahl) plaziert. Auch ich möchte mich für eine Freistellung zur Wahl stellen. Jedoch möchte dies mein noch und zu 100% zukünftiger Vorsitzende nicht. Klar kann er es mir nicht verbieten, dass ich mich zur Wahl anbiete.jedoch versucht er nun mit allen Mitteln darauf Einfluss zu nehmen, dass ich nicht gewählt werde. Normal haben wir 5 freigestellten, jedoch kann er diese 5 nicht zu 100% mit seinen wunschkanditaten besetzen, weil diese sich nicht für vollfreigestellten platz zur Verfügung stellen. Nun dachte mein Vorsitzender. ..Gut , dann kreiere ich die 5. als Teilzeitstelle und mache 2x50% da draus. Somit konnte er einen weiteren wunschkanditat dazu gewinnen. Nun wollte er diese beiden Kandidaten auf einem Wahlzettel, gemeinsam als Paket 50/50 antreten lassen. So das man eben nicht einen von beiden , sondern nur beide zusammen für diede Freistellung wählen kann. Somit verfolgt er klar das Ziel mich unter denTisch fallen zu lassen. Ich habe daraufhin das Gespräch mit dem Vorsitz und vertreter gesucht. Zuerst war die aussage , dies wäre rechtlich über die Gewerkschaft geklärt , zwei Mitglieder gemeinsam antreten zu lassen. Aber ich war der Meinung ? Dann diese nur getrennt zur wahl zu lassen , für eine 50 % Freistellung. Daraufhin hat er unserem dabeisein den Gewerkschaftsekretär angerufen und komischerweise musste er ihm die Situation erst erklären und wusste wohl doch nichts von dem Vorhaben. ..Ebenso rief er dann einen Anwalt an. Nach dieser hitzigen Diskussion, kamen wie zu dem Schluß, nun eine vorwahl zu machen. Das heißt das gremium soll erst wählen, ob 5 100% freigestellte gewollt sind , oder 4 plus eine 50/50 stelle. Danach stellen sich dann dementsprechend die Kandidaten zur Wahl. Sollte letzteres gewählt werden,wovon ich ausgehe denn nur so kann er sein Ziel verfolgen, müssen sich alle interessierten für 50% zur wahlstellen. Somit könnte es bei mehr kanditaten theoretisch auch zu einem ungewollten Mix kommen. In dem Gespräch machte der Vorsitzende mir gegenüber eine klare ansage und sagte....egal wie gewählt wird, DU wirst nicht gewählt. . Das klang für mich nach einer wahlansage bzw. Absprache und hat mit einem demokratischen grundsatzgedanken nichts zu tun. Ich werde dennoch antreten, auch wenn er die anderen Mitglieder zu SEINER Wunschliste beeinflußt. Nun meine frage..Hatte hier auch schon mal jemand so eine Situation, oder aber einen Tipp wie man damit umgehen sollte? Denn unsere Amtsperiode beginnt dadurch mit einem Paukenschlag und wird an der konstituierenden Sitzung mächtig für Unruhe sorgen und evtl. eine Keil zwischen einzelne treiben.
Dabei wollte ich nur eine ehrliche, faire und gerechte Wahl. Denn ansonsten könnte man sich die Wahl sparen und dem Vorsitz das recht einräumen sein Team um sich herum selbst zu benamen. Hat für mich nun allerdings einen faden Beigeschmack, welcher für mich nach wahlbetrug riecht. Zumal wir vorher immer 5 100% freigestellte hatten und nur jetzt diesen split gehen, weil der wunschkandidat sich nur für 50 % zur Verfügung stellen möchte. Das war jetzt lang, jedoch muss man sich ja auch ein Bild von der situation machen können. Ich hoffe ich bekomme hier nicht nur Meinungen sondern eben auch mögliche Hinweise , wie ich mich auf die Sitzung vorbereiten sollte.
Danke

Viele grüße