Forum
Wissen
Arbeitshilfen
Seminare


Arbeits- und Gesundheitsschutz

Checkliste
Alkohol am Arbeitsplatz - Intervention

 Was ist zu berücksichtigen?Erfolgt
Grundsätzlich

Bei suchtkranken oder suchtgefährdeten Arbeitnehmern ist eine abgestufte Vorgehensweise, eine sog. Interventionskette, am sinn- und wirkungsvollsten

 
1. Gespräch
  • Teilnehmer: Arbeitnehmer, fachlicher Vorgesetzter, auf Wunsch des Arbeitnehmers ein Betriebsratsmitglied
  • Inhalt: Vertrauliches Gespräch, Vermutung eines Alkoholproblems, Hinweis auf Sozial- und Suchtberatung
  • Verpflichtung des Arbeitnehmers: Änderung des Verhaltens innerhalb von 4-6 Wochen, sonst nächstes Gespräch
2. Gespräch
  • Teilnehmer: Arbeitnehmer, fachlicher Vorgesetzter, Abteilungsleiter, auf Wunsch des Arbeitnehmers ein Betriebsratsmitglied
  • Inhalt: Vertrauliches Gespräch, Hinweis auf SelbstHilfegruppen und Beratungsstellen, Anfertigen eines Protokolls
  • Verpflichtung des Arbeitnehmers: Änderung des Verhaltens innerhalb von 4-6 Wochen, sonst nächstes Gespräch
3. Gespräch
  • Teilnehmer: Arbeitnehmer, fachlicher Vorgesetzter, Abteilungsleiter, Mitarbeiter der Personalabteilung, auf Wunsch des Arbeitnehmers ein Betriebsratsmitglied und ein Vertreter der Sozial- und Suchtberatung
  • Inhalt: Mündliche Ermahnung, AnKündigung weiterer Konsequenzen (z.B. Erfordernis von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab dem ersten Fehltag), Anfertigen eines Protokoll
  • Verpflichtung des Arbeitnehmers: Kontaktaufnahme mit Sozial- und Suchtberatung innerhalb von 2-4 Wochen, sonst nächstes Gespräch und 1. Abmahnung
4. Gespräch
  • Teilnehmer: Arbeitnehmer, fachlicher Vorgesetzter, Abteilungsleiter, Mitarbeiter der Personalabteilung, ein Betriebsratsmitglied, auf Wunsch des Arbeitnehmers ein Vertreter der Sozial- und Sucht-beratung und Familienangehörige und Freunde
  • Inhalt: 1. Abmahnung, Umsetzung der angekündigten Konsequenzen, Anfertigen eines Vermerks in der Personalakte
  • Verpflichtung des Arbeitnehmers: Kontaktaufnahme mit Sozial- und Suchtberatung innerhalb von 2-4 Wochen, sonst nächstes Gespräch und 2. Abmahnung
5. Gespräch
  • Teilnehmer: Arbeitnehmer, fachlicher Vorgesetzter, Abteilungslei-ter, Mitarbeiter der Personalabteilung, ein Betriebsratsmitglied, auf Wunsch des Arbeitnehmers ein Vertreter der Sozial- und Suchtberatung
  • Inhalt: 2. Abmahnung, Anfertigen eines Vermerks in der Personalakte
  • Verpflichtung des Arbeitnehmers: Kontaktaufnahme mit Sozial- und Suchtberatung innerhalb von 1 Wochen, sonst Kündigung
Kündigung
  • Nach Rücksprache mit Sozial- und Suchtberatung und Anhörung des Betriebsrats
WiederEinstellung
  • Bevorzugte Berücksichtigung der Bewerbung, wenn eine Entwöh-nungsbehandlung erfolgreich innerhalb eines Jahres nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses abgeschlossen wurde oder der Arbeitnehmer nachweislich abstinent ist. Ein ärztlicher Nachweis ist in beiden Fällen vorzulegen.

Musterbrief

Abwendungen von Belastungen der Arbeitnehmer

Musterbetriebsvereinbarung

Betriebsvereinbarung zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz

Checkliste

Alkohol am Arbeitsplatz - Umgang mit dem Betroffenen

Musterbrief

Alkohol im Betrieb

Checkliste

Alkohol - Maßnahmen bei Alkoholproblemen von Arbeitnehmern

Musterbrief

Alkoholkontrolle

Musterbetriebsvereinbarung

Betriebsvereinbarung zum Thema Alkoholkontrolle

Musterbetriebsvereinbarung

Betriebsvereinbarung zum Thema Alkoholverbot

Musterbrief

Alkoholverbot

Musterbetriebsvereinbarung

Betriebsvereinbarung zum Thema Alkoholverbot (2. Vorschlag)

Themen und Funktionen
Checklisten, Musterbriefe & Musterbetriebsvereinbarungen