Liebe Leute,

ich hätte mal eine Frage, wie man damit umgehen kann, dass bei uns ständig von "ganz oben" Mails und Umfragen/Anweisungen etc. auf englisch kommen.

Kurz zum Hintergrund:
Ich bin BR in einem deutschen Verlag, der vor zwei Jahren von einem internationalen Großverlag aufgekauft wurde. Wir sind aber als GmbH & Co. KG weiter "lokal" in Betrieb. Seit wir jetzt einen BR haben (erst seit Dezember 2013) überlegen wir, mit welcher Handhabe oder rechtlichen Grundlage wir verlangen können, dass Mitarbeiter einen Anspruch darauf haben, irgendwelche Mails, die an die gesamte Belegschaft verschickt werden, auch auf Deutsch zu erhalten. Dabei ist auf den ersten Blick immer gar nicht zu unterscheiden, ob das jetzt blumiges Geschwafel über Irrelevantes ist oder z.B. die Aufforderung, an irgendwelchen Online-Kursen teilzunehmen.

Hat man ein Anrecht, als AN in einem deutschen Unternehmen, auf deutsch informiert zu werden? Schon, oder? Wir als BR mahnen das inzwischen bei jeder englischen Mail beim AG an (wobei die lokale GF hier von den Mails von "ganz oben" auch oft überrascht wird und folglich gar keine Zeit hätte, zeitgleich eine Übersetzung zu liefern). Meistens passiert dann nix, bei der letzten hieß es dann, die müsste man nicht übersetzen, weil die Teilnahme an der angesprochenen Umfrage eh freiwillig wäre (was ich dann in einer Rundmail auch so in der Belegschaft kommuniziert habe), aber generell ist das total unbefriedigend.
Ich fänd's gut da irgendwas Handfestes zu haben, das man ihnen um die Ohren hauen kann und dann auch sagen, wenn das nicht in Zukunft innerhalb von sagen wir 2 Tagen, auch auf deutsch kommt, dann Ordnungsgeld oder weiß-nicht-was.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Liebe Grüße,
Steffi