Erstellt am 26.01.2009 um 20:23 Uhr von Bärbel1
@Fuchs
Sofern Rechtsschutz besteht sollte man hier einmal prüfen ob hier nicht ein Vertsoß gegen das AGG § 1 mit entsprechenden Schadenersatzanspüchen besteht. Ein solches Verhalten von Männer gegenüber Frauen und besonders noch wenn es von Führungskräften komt, kann heute sehr teuer werden.
Erstellt am 26.01.2009 um 20:25 Uhr von ridgeback
@Fuchs,
da Du weder vom BR noch der BL Hilfe erhältst, würde ich mich an professionelle Stellen wenden, z.B.:
• Netzwerk der Mobbing Selbsthilfegruppen, An der Oberheckecke 21, 55270 Sörgenloch, Tel. 06136/7608835.
• Die AOK bietet Telefonberatung über das Mobbing-Telefon: 0221-27180200. Sprechzeiten: Dienstags von 14 bis 20 Uhr.
• Verein gegen psychosozialen Stress und Mobbing (VPSM), Am Burgacker 70, 65207 Wiesbaden, Tel. 0611/541737, www.vpsm.de.
• Mobbing-Scout, Infoseite rund um das Thema mit vielen Links; www.mobbingscout.de.
• www.deutsche-stalkingopferhilfe.de
• www.mobbing-hilfe.de
Erstellt am 26.01.2009 um 21:34 Uhr von Der alte Heini
Fuchs
Dann solltest Du dich schriftlich an den BR wenden.
Siehe § 85 BetrVG "Behandlung von Beschwerden durch den Betriebsrat".
Sollte der BR nicht aktiv werden, kannst Du selbst Beschwerde beim AG oder GF einreichen.
Siehe § 84 BetrVG "Beschwerderecht".
Hast Du mit dem o. g. kein Erfolg, so solltest Du dir Zeugen suchen, die Genanntes bestätigen können und mit einem Fachanwalt den Vorschlag von Bärbel1 besprechen und eventuell Schadensersatz und die Unterlassung einklagen.
Übrigens, sollte der BR nicht wissen was er machen kann, so weise die Kollegen auf § 104 BetrVG "Entfernung betriebsstörender Arbeitnehmer", hin.
Hier könnte der BR die Kündigung, hilfsweise die Versetzung des Schichtführers beim Arbeitgeber beantragen. Weigert der AG sich, so dürfte ein entsprechender Antrag beim Arbeitsgericht erfolgreich sein. Da der § 104 BetrVG auf § 75 Abs.1 BetrVG "Grundsätze für die Behandlung von Betriebsangehörigen" auch Benachteiligungen von Personen wegen ihres Geschlechts oder
ihrer sexuellen Identität verbietet, dürfte diese Klage durchaus sinnvoll sein.
Wenn du der Produktion übergeordnet bist, dann solltest Du dies auch mit entsprechend zeigen.
Künftig würde ich entsprechende Anweisung an Mitarbeiter nur noch schriftlich geben. So hast Du gleichzeitig Beweismittel, wenn man dir Nachlässigkeiten vorwerfen will.
Erstellt am 26.01.2009 um 21:42 Uhr von Fuchs
Hallo,
vielen Dank für die schnelle antworten. Leider keine bringt mir eine schnelle Lösung.
Es ist eindeutig, dass der BR was von mir haben wollte, denn er hat schon anderen gesagt, dass ich ihn "sexuell belästigen
würde". Und ich habe ihm verstehen gegeben, dass nix läuft.
Es ist ein Alptraum. ich will nicht ins Gericht, denn die Firma kann die Zahlung meines Gehaltes stoppen, und dann steigt mir die Bank aufs Dach.
Auf jeden Fall vielen Dank nochmals.
Erstellt am 26.01.2009 um 21:48 Uhr von Fuchs
Hallo alter Heini,
danke, werde ich es versuchen.
Ich habe schon eigentlich um Hilfe gebeten beim Personal, und deswegen ist mein Chef, der Betriebsleiter sauer. Er hat mir nicht geholfen, nur getröstet, und dass ich ihm vertrauen soll.
Jetzt bin ich für drei Tage beurlaubt. Ich werde am Freitag dem Betriebsrat schreiben,
Nochmals vielen Dank
Fuchs
Erstellt am 26.01.2009 um 21:54 Uhr von Der alte Heini
Fuchs
Ich weiß, es hört sich alles so schlau an, aber
wer kämpft,
kann verlieren,
wer aber nicht kämpft,
HAT verloren.
Erstellt am 26.01.2009 um 22:23 Uhr von Uschi66
@Der alte Heini
.......Schichtführer (der auch Betriebsrat ist).....
es ist ggf. etwas ungeschickt, sich beim BR zu beschweren, wenn der BR selbst Beteiligter ist.
Sofern es nicht der BRV ist kann man mit diesem einmal vertrauliches Gespräch suchen. Ob es dann Besserung verschafft????
Rechtlich muss sich der AG das Fehlverhalten der AN zurechnen lassen. Da dieser aber auch schon "nur" mit Abfindung reagiert, also auch offenbar nicht gewillt ist hier etwas zu unternehmen, wäre mein Weg, der Weg zum RA.
Erstellt am 22.02.2009 um 21:27 Uhr von fuchs
Man hat mir gekündigt!!! ich bin 50!
Hallo,
jetzt habe ich das Problem meines Lebens.
Zuletzt hat dieser Schichtführer und BR seinen Leute verboten mir zu helfen meine Arbeit zu machen (ich musste Muster machen - kurze Vorgeschichte - normalerweise wenn mann etwas in der Produktion machen will, muss man es mit dem Schichtführer besprechen - in meinem Fall - vor mehr als einem Jahr hatte ich den BR angesprochen, da ich Muster machen musste - seine Antwort war - das ist nicht sein Problem, und hat mich im Regen stehen lassen - seit dann machte ich die Muster alleine. Jetzt auf einmal hat er sich quer gestellt, ich konnte meine Arbeit nicht machen - darauf wurde ich für drei Tage zwangsbeurlaubt (vorletzte Woche) und letzte Donnerstag habe ich die Kündigung bekommen - mein Arbeitsplatz wurde aufgelöst. Die Meinung des BR-Vorsitzender - na ja ich bin selber schuld, da ich mit dem BR nicht auskommen konnte, und meine Kündigung ist nicht wegen meines Problems mit dem BR. Und der BR-Vorsitzender: man hat der Kündigung nicht zugestimmt, aber sie können nichts tun.
Das kann ich nicht so stehen lassen. Selbstverständlich gehe ich zum Anwalt, aber ich kann mir nicht vorstellen, wenn jemand BR ist, dann kann er den Arbeitsplatz anderen gefährden dass man den Arbeitsplatz verliert.
man hat mir gesagt, wenn es um Gehaltserhöhungsgespräche geht, da kommt jemand von der Gewerkschaft als Unterstützung. Wo kann ich die Gewerkschaft ansprechen und um Hilfe bieten?