Erstellt am 06.12.2008 um 12:37 Uhr von Lotte
trabbi,
als einzel BRM wirst Du nur so weit gegen Verstöße des AG vorgehen könne, wie dies auch ein AN ohne BR-Mandat kann.
Sprich: individualrechtlich, wenn es Deinen AV betrifft. Alles andere: ggf. die passenden Behörden informieren.
Einen Vorteil hast Du gegenüber Nicht-BRM: Du kannst die Punkte immer wieder im Gremium zur Sprache bringen und versuchen, Dir im BR Verbündete zu suchen.
Viel Glück!
Erstellt am 06.12.2008 um 12:48 Uhr von frager1
@neskia
...aber nur, wenn unter Ausschöpfung aller Ersatzmitglieder die Mindestanzahl des BR nicht mehr erreicht wird.
Also, auch ein Rücktritt des gesamten BR-Gremium führt nicht zwangsweise zu Neuwahlen.
§ 13 Zeitpunkt der Betriebsratswahlen, Abs. 2 die Gesamtzahl der Betriebsratsmitglieder nach Eintreten sämtlicher Ersatzmitglieder unter die vorgeschriebene Zahl der Betriebsratsmitglieder gesunken ist,
@trabbi
Du kannst und solltest versuchen in den Sitzungen auf ordentliche Beschlüsse hinzuwirken.
Bei Verstößen gegen das Arbeitszeitgesetz, kann jeder AN und somit auch jedes einzelne BR-Mitglied die zuständige Aufsichtsbehörde anrufen.
Erstellt am 07.12.2008 um 18:00 Uhr von Ranger
Hallo Trabbi.
Kenne einen ähnlichen Fall. Dort haben sich MA an die STAFA und ver.di gewandt. Die wiederum hat den GBR der Firma über die Situation informiert. Der GBR hat dann, nach Beratung mit dem "Pseudo"- BR, den §50 BetrVG geltend gemacht.
Erstellt am 08.12.2008 um 10:58 Uhr von Sirius
Hallo Trabbi,
Wir leben in einer Demokratie- da hapert es bei Dir ein bisschen oder?
Betriebsräte zeichnen sich nicht durch dumpfe Kampfparolen aus. Sie blockieren nicht die Arbeit und sie stören nicht ständig und nachhaltig den Betriebsfrieden.
Ein GEGNER des Betriebsinhabers und des Geschäftsführers ist noch lange kein guter BR.
Du bist Gegner von allem, was dir gerade so einfällt.
Samstag - Arbeit ist im normalen Arbeitszeitmodell (ausgehandelt im Jahre 1998 mit der IG-Metall) möglich. Die
Einteilung in dieses Arbeitszeitmodell beruht nicht auf Freiwilligkeit.
Überstunden sind iin diesem Jahr abgebaut worden und seit einigen Monaten, von der Geschäftsführung, ausdrücklich nicht gewünscht.
Nur im Ernstfall kann ein Antrag auf Überstunden, beim BR gestellt werden.
Du verwechselt Geschäftsführung mit Abteilungsleiter.
Die Zeit der Selbstbedienung ist für euch vorbei. Ihr habt euch mit bis zu 400 Mehrarbeitsstunden im Jahr gut bedient. Hinzu kamen Nachtschichtzuschläge, Mehrarbeitszuschläge und so weiter... Seit das nicht mehr möglich ist, flippt ihr total aus.
Wir müssen auch mit unseren normalen Entgelt klar kommen. Ihr habe jahrelang getan, wonach euch der Sinn stand.
Nun sind die Verantwortlichen dieser sehr seltsamen Betriebspolitik nicht mehr hier- und nun?
Es war ein Verstoß gegen Tarifvertrag und Arbeitszeitgesetz! Da hattet ihr keine Probleme.
Der Arbeitgeber ist aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten. Er bietet neue Arbeitsverträge an. Und? Keiner muss die Verträge unterzeichnen.
Fast 80% der Kollegen haben die neuen Verträge akzeptiert, da sie sehr fair gestaltet sind. Keiner ist schlechter gestellt als vorher. Wir sind nur nicht mehr an den jährlichen Lohnerhöhungen beteiligt. Das ist bei Austritt aus dem Arbeitgeberverband nun mal so.
Wenn du nicht unterschreiben willst dann lass es einfach.
Versetzungen in andere Bereiche ist zulässig, wenn einer ständig den Betriebsfrieden stört und eine normale Arbeit nicht mehr möglich ist. Sei froh, wenn nur versetzt wird.
Seit Monaten bringst du eine Unruhe in den Betreib- unglaublich!
Die Leiharbeitnehmer werden nicht ausgenutzt, sie bekommen Schulungen, auf die du persönlich lange warten kannst. Sie sind einfach motivierter und nicht so pappesatt wie du.
Du musst nur anstatt mittelmäßige, gut Leistung bringen und schon klappt es auch bei dir! Du hast enorm große Nehmerqualitäten- gib erst mal was!
Als Einzel-BR- Mitglied solltest du ganz einfach die demokratischen Regeln beachten. Das lernt man nicht in einer Schulung- das bringt man normalerweise mit!
Du hast es auf den Punkt gebracht- du bist alleine mit deiner Meinung Trabbi!
@ Ranger- wir sind mit der IG-Metall in Verbindung. Es ist nicht so, dass er da keinerlei Gehör findet. Aber auch die IG- Metall kann für unseren Trabbi nichts tun. Trabbi sollte sich an die Gesetze halten und schon klappt es mit den Kollegen. Es geht hier die Firma um alle Kolleginnen und Kollegen und nicht um Trabbi.
Gruß Sirius
Erstellt am 10.12.2008 um 15:36 Uhr von Joachim_N
Hallo Trabbi,
da hast du ja nette Kollegen im Betriebsrat :-((
DAs ist ja wohl das letzte wie du hier von solch einem Besserwisser und Arbeitgeberversteher in einem öffentlichen Forum angegangen wirst. Ich kann dir nur empfehlen dass du dich hier an die Gewerkschaft hältst. Habt ihr einen Vertrauenskörper der Gewerkschaft im Betrieb? Wenn ja dann versuche diesen einzubinden und mobilisiert eure Kollegen mit Flugblättern und Aktionen. Dies wird euch dann auch helfen wenn es dann zu Neuwahlen kommt.
Da musst du jetzt durch. Halt die Ohren steif.
Übrigends sollte unbedingt jeder Betriebsrat oder SBV gut geschult sein, denn nur der, der die Rechte kennt kann diese für seine Kollegen auch in Anspruch nehmen.
Gruss Joachim
Erstellt am 10.12.2008 um 15:58 Uhr von trabbi
danke an alle die helfen wollen,es gibt auch büttel der macht wie sirius beweisst!
eins habe ich gelernt in dieser periode als brm,sich eine eigene meinung bilden
und sie vertreten gegen alle wiederstände.vor allem alles schriftlich festsetzen
und dem br vorlegen,um beweise auch gegen ein untätigen br zu haben.
frohes fest an fast alle!