Alkohol am Arbeitsplatz - Umgang mit dem Betroffenen

Aufgaben Was ist zu tun? Erledigt
Warnzeichen ernst nehmen
  • Mehrfaches Auftreten von:
    • Alkoholfahnen
    • Trinken von Alkohol bereits in den Morgenstunden
    • Zittern und Unruhe: Behebung erst durch Alkoholgenuss
    • Heimliches und schnelles Trinken
    • Auffallende Stimmungs- und Leistungsschwankungen
    • Abnahme der Leistungsfähigkeit
    • Häufige Kurzerkrankungen
    • Vernachlässigung des Äußeren
Fakten sammeln
  • Häufigkeit, Umfang, Zeitpunkt und Auswirkungen des Alkoholmissbrauchs aufzeigen
Beweismittel sichern
  • z.B. Zeugen
Ursachen herausfinden
  • Gespräch mit dem Betroffenen suchen
  • Die vom Betroffenen genannten Ursachen ernst nehmen, aber nicht als Entschuldigung gelten lassen
  • Klarstellen, dass die Beseitigung der Ursachen erst möglich ist, wenn das Alkoholproblem gelöst ist
Verständnis zeigen
  • Erklären, dass Alkoholismus eine Krankheit und keine Schande ist und auf die Notwendigkeit einer Behandlung hinweisen. Dabei aber darauf achten, den Betroffenen nicht als Alkoholiker zu bezeichnen, da sich sonst seine Abwehrhaltung verstärkt und zudem die Selbstachtung des Betroffenen nicht gefährdet werden sollte.
Tipps vermeiden
  • Die Alkoholsucht schließt ein steuerbares Verhalten aus. Deshalb den Betroffenen auf keinen Fall dazu auffordern sich zusammenzureißen und/oder einfach weniger zu trinken.
Änderung des Verhaltens fordern
  • Nicht mit Versprechungen abspeisen lassen
  • Klar machen, dass dieses Verhalten nicht länger geduldet wird
  • Dem Betroffenen realisierbare Ziele setzen
  • Kontrolle der getroffenen Vereinbarungen ankündigen und durchführen und Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung androhen