Guten Tag,

mein Anliegen bezieht sich auf eine Kollegin, die als Krankenschwester im KH tätig ist.

Sie hat vor einigen Monaten ihren Führerschein auf Grund von Drogeneinwirkung, im Rahmen einer Suchterkrankung verloren. Dies wurde an den Arbeitgeber gemeldet, worauf ihr ein 6 monatiger, befristeter Vertrag und Diskretion eingeräumt wurde. Sie hat seit dem regelmäßig privat sowie betriebsärztlich die Suchtberatung besucht, sowie alle Auflagen des Arbeitgebers erfüllt, welche auch mehrere unangekündigte Blutentnahmen beinhalteten.

Aktuell wurde ihr Antrag auf meine Weiterbeschäftigung beim Betriebsrat vorgelegt, mit positiver Beurteilung der Stationsleitung und Befürwortung der Pflegedienstleitung. Daraufhin erhielt sie erneut einen befristeten Vertrag auf sechs Monate, statt des versprochenen unbefristeten Vertrages. Eine Mitarbeiterin des Betriebsrates äußerte sich empört offen über diesen Fall auf der Station meiner Kollegin. Als diese an diesem Tag zum Dienst kam, erhielt Sie die Anweisung, ihre Problematik sofort persönlich, öffentlich der Belegschaft zu äußern, anderen Falls übernehme dies die Geschäftsleitung. Nach diesem Spießrutenlauf hat sie aktuell Urlaub. Wie soll sie sich jetzt am besten Verhalten? Wie ist die Rechtslage? Dem KH gehören 3 Standorte an, ein direkter Wechsel wäre für sie die einzige Perspektive.

Vielen Dank im Voraus...