Erstellt am 26.05.2009 um 17:55 Uhr von Kölner
@Trudie
Den AG ist vom BR aufzutragen, dass ein solches Verhalten dieser Unterschriftensammlerin zu ahnden ist.
Andernfalls würde ich als BR über § 104 BetrVG für diese ANin nachdenken.
Alternativ würde ich den AG auch bitten, zukünftig Sorge dafür zu tragen, dass die unterschriftensammelnde AN nie wieder in eine solche Überlastungssituation kommt und sie vielleicht versetzt werden sollte...
Erstellt am 26.05.2009 um 18:11 Uhr von Trudie
Danke erstmal Kölner, was sagst du denn zu dem Vorgesetzten, der sich da schön fein raushält?
Erstellt am 26.05.2009 um 18:14 Uhr von Kölner
@Trudie
Deswegen würde ich ja auch den AG bitten, das zu regeln...
Erstellt am 26.05.2009 um 18:18 Uhr von diealte
Der BR sollte auf den AG zugehen und ihn auffordern bei Ausfall von AN z.B. wegen AU für Ersatz Sorge zu tragen oder ggf. Mehrarbeit zu beantragen, dann könnte der BR im Rahmen seiner MB prüfen was gemacht werden kann/ muss um die übrigen AN nicht zu überlasten.
Erstellt am 26.05.2009 um 18:22 Uhr von Trudie
@diealte
Das ist bei der Art unseres Jobs leider nicht ganz so einfach. Wir tragen Post aus, wenn jemand krank ist, gibt es eine offene Tour und dann müssen die Kollegen dort einsteigen, bzw. Post mitnehmen.
Da gibt es keine Leute, die irgendwo auf Abruf warten, dass sie eingesetzt werden und der AG wird sich auch nicht auf "Überhang" einlassen.
Erstellt am 26.05.2009 um 18:50 Uhr von Kölner
@Trudie
Du glaubst gar nicht, wie egal das ist, was der AG sich leisten kann oder worauf er sich einlassen will...
Erstellt am 26.05.2009 um 19:36 Uhr von Trudie
Das ist eben keine mitbestimmungspflichtige Mehrarbeit weil keine Überstunden gemacht werden. In diesem Fall wäre die Sache ja klar.
Die Leute schaffen das in ihrer normalen Zeit und kotzen darüber ab, weil sie nicht noch früher gehen können...Springer haben wir, aber wenn viele Leute fehlen, können auch die nicht alles decken.
Es geht also nur um den Egoismus der Kollegen, mehr nicht....traurig aber wahr.
Erstellt am 26.05.2009 um 21:30 Uhr von DonJohnson
@diealte
*ist eben doch Mehrarbeit, da die tägliche Arbeit und damit die arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitszeit durch Bemessungen (Wegstrecke/ Anzahl der Sendungen usw.) ermittelt wird. *
Könntest du mir das eventuell belegen?
Schau mal hier: http://www.br-wiki.de/index.php?purl=/index.html&page=Seite%3AMehrarbeit%2C+%DCberstunden
Oder schau in den Schoof oder google mal.
Der Begriff Mehrarbeit ist definiert und zwar über die Zeit und nciht das wo und wann... Aber vielleicht überzeugst du mcih, ich lerne gerne dazu ;-)))
Erstellt am 26.05.2009 um 21:55 Uhr von DonJohnson
@diealte
Dann kannst du mir hierfür sicherlich eine Rechtsgrundlage nennen...
Alle Definitionen die ich kenne gehen um die Zeit als solches. Wenn ich als Zusteller einen per Zeit dotierten Arbeitsvertrag habe ist das IMHO keine Mehrarbeit. Nur wenn im Vertrag die Route oder Anzahl der Briefsendungen festgelegt ist, kann ich das vielleicht glauben.
Wenn du das damals ermittelt hast, zeige mirt, wo ich das nachledsen kann. Ich bin jederzeit bereit, dazuzulernen. Dafür aber bitte Quellen angeben. Schreiben kann ich auch viel...
Erstellt am 26.05.2009 um 21:57 Uhr von Trudie
@all
Wir haben Verträge, in denen die wöchentliche Arbeitszeit geregelt ist.
Da wird weder nach Strecke oder Anzahl der Briefe gerechnet. Wenn ich einen 40 Stunden Vertrag habe, erfülle ich diesen, gehe ich früher, gibt es Minus auf ein Stundenkonto. Habe ich soviel Post, dass ich diese in meiner normalen Zeit nicht schaffen kann, wird abgebrochen und die Post wieder mitgebracht, ganz einfach.
Gibt es einen riesen Auftrag, werden Überstunden beantragt, die jeder Mitarbeiter auf freiwilliger Basis macht....wer nicht will, der muss auch nicht (ist so in einer BV geregelt).
Man hat auch die Möglichkeiten, sonst liegen gebliebene Arbeiten zu erledigen, etwa Fahrrad Pflege, Nachsendeanträge oder Mieterbuch Pflege.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige, die bei der Post sind, selbst dort wird nicht nach deinen Methoden berechnet.
Es gibt die Möglichkeit nach Rahmendienstplan zu arbeiten (dann kann man gehen wann man will und bekommt nichts gut und kein Minus geschrieben) oder man hat ein Zeitkonto und bekommt genaue Zeiten gut geschrieben.
Mitnahmen aus anderen Touren kann der Mitarbeiter bei einer bestimmten Anzahl im Monat auch ablehnen.
Erstellt am 26.05.2009 um 21:59 Uhr von DonJohnson
Klingt so wie meine Definition ;-)))
Erstellt am 26.05.2009 um 22:02 Uhr von Kölner
@diealte
Man muss sich schon schwer wundern, was Du da alles fabulierst.
@Trudie
Dann hat der AN ja alle Chancen der Welt...
Erstellt am 26.05.2009 um 22:20 Uhr von DonJohnson
@diealte
Was ich mir vorstellen könnte ist, dass das dann ein Bestandteil eines TV war, um die zusätzliche Arbeit zu entlohnen. Diese Rechnung wurde (wenn ich mir das richtig vorstelle) also lediglich gemacht um bei mehr anfallender Arbeit, diese zu entgelten.
Ich kann mir allerdings nciht vorstellen, dass heute noch genauso verfahren wird ;-))) Wenn meine These überhaupt richtig ist.
Erstellt am 26.05.2009 um 22:59 Uhr von Lotte
diealte,
finde es ja auch ziemlich gewagt, was Du hier, ohne genaue Kenntnis der AV, so von Dir gibst...
Hast Du eine Glaskugel? Oder denkst Du, weil Du schon mal als Zustellerin gearbeitet hast, muss alles überall genauso sein?
Erstellt am 26.05.2009 um 23:00 Uhr von DonJohnson
@diealte
Also ich weiß nciht - ich fühle mich jetzt echt veräppelt...
Dein letzter Satz kann ja wohl nciht dein Ernst sein ;-)))
Somit ist diese Unterhaltung für mich beendet...
Erstellt am 26.05.2009 um 23:09 Uhr von Trudie
@all
Weder bei der Post noch bei uns, sind die Bezirke festgeschrieben. Somit sichert sich der AG ab, das niemand einen Anspruch auf eine bestimmte Tour hat.
In unseren AV´s steht z.B. "...(Stadt)...weit einsetzbar."
Meine Freundin ist seit 19 und mein Freund seit 21 Jahren dort, von Strecke oder Menge haben beide noch nie etwas gehört, sorry
Erstellt am 27.05.2009 um 12:27 Uhr von Troisdorfer
***Die Kollegen ihrer Filiale waren darüber sauer,
weil sie ihre Arbeit mitmachen mussten. ***
Das verstehe ich nicht ???
und:
***Habe ich soviel Post, dass ich diese in meiner normalen Zeit nicht schaffen
kann, wird abgebrochen und die Post wieder mitgebracht, ganz einfach.***
Irgendwie widerspricht sich das !!!
Kollegen können krank werden,sie sind auch nur Menschen !!!
Wenn der AG nicht versteht das er für Ersatz zu sorgen hat,ist es sein Problem .
Warum einige eurer Kollegen und Kolleginen sich zu so einer abwertenden Handlungen hinreißen lassen,zeugt für ein Schlechtes Arbeitsklima .
Durch eine Unterschriften Aktion stiften die Kollegen unfrieden und
dazu brauche ich dir ja nichts zu schreiben,ausser sie hat es zu Unterlassen .
Der Betriebsrat hat hier das Recht und die Pflicht,die Mitarbeiter aufzufordern
solche Unterschriften Aktion zu unterlassen .
MFG Troisdorfer
Erstellt am 27.05.2009 um 21:22 Uhr von Trudie
@Troisdorfer
Das hatte ich doch schon erklärt. Wenn eine Tour unbesetzt ist, wird sie unter anderen Kollegen aufgeteilt. Bei uns werden so gut wie nie Überstunden gemacht, weil die GL sich die teuer bezahlten Stunden nicht leisten möchte.
Wenn unter normalen Umständen (keine Großaktionen) eine Tour in den 8 Stunden nicht geschafft wurde, wird abgebrochen.
Die Kollegen waren einfach nur sauer, weil sie eben mal nicht 2 Stunden, sondern nur 1 Stunde früher gehen durften als sonst. Es ist so gut wie nicht möglich, das alle Touren gleich gerecht bemessen sind, es gibt immer Kollegen, die haben riesige Touren und welche, die machen sich einen "netten Tag". Wenn man es gewöhnt ist immer früh zu gehen, dann macht sich bei vielen eine Selbstverständlichkeit breit die sie nicht einsehen lässt, das sie ja eigentlich laut Vertrag eine Arbeitszeit einzuhalten haben und nicht verlangen können, immer früher zu gehen.