Hallo Kollegen,

unser Chef versucht uns zurzeit Fehler zu unterstellen, wo er nur kann. Folgender Fall ging nun voraus: Ein Parkplatz im Firmenhof konnte angemietet werden. Ein Kollege ging direkt auf unseren Chef zu, wir wurden darüber informiert. Da wir allen Kollegen die Möglichkeit bieten wollten, haben wir mit unserem Chef ausgemacht, die Info bei der anstehenden Betriebsversammlung öffentlich zu machen und eine Frist zu setzen, bis zu der sich Interessenten beim Betriebsrat melden können.

Nun gab es nur einen weiteren Interessenten, so dass wir eigenmächtig an beide Kollegen herangetreten sind, um anzufragen, ob sie sich evtl. auch den Platz 50/50 teilen möchten, bevor zugunsten des einen entschieden wird und der andere ganz leer ausgeht.
Dies haben wir in unserer gestern an die Belegschaft entsendeten Betriebsratsinfo aufgeführt.

Es dauert keine 5 Minuten, bis unser Chef, zurzeit außer Haus, uns antwortet und "ermahnen muss, nicht über unsere Kompetenzen hinaus zu handeln", da er uns zwar die "Aufgabe" erteilt hat, Interessentenstimmen zu sammeln, nicht aber an die Kollegen heranzutreten.

Zuallerst stört mich schonmal das Wort "Aufgabe", da ich uns nicht als Laufburschen und Infoboten für unseren Chef sehe, die nur im Rahmen seiner Aufgaben tätig sein dürfen.

Ich weiß, dieser Fall ist totales Sandkasten-Niveau. Da haben andere größere Probleme.

Aber aufgrund dessen beschäftigt mich eine allgemeine Frage: Darf unser Chef uns verbieten, an Mitarbeiter heranzutreten, wenn es darum geht Vorschläge und Denkanstöße zu unterbreiten oder zwischen ihnen zu vermitteln?

Liebe Grüße