Erstellt am 09.03.2009 um 19:14 Uhr von DonJohnson
Wo gegen willst du dich schützen?
Erstellt am 09.03.2009 um 19:23 Uhr von DonJohnson
Eigentlich hätte die Frage sein sollen wogegen du dich wehren willst....
Denkst du, dass Kurzarbeit BRM nichts angeht? dass die einen Freifahrtsschein haben? Noch ne provokative Frage: Denkst du, dass ein BRM besser ist als ein anderer AN?
Denkst du du bist ein Gleicher unter gleichen?
Bist du überhaupt BRM oder lediglich Ersatzmitglied?
So oder so, warum machst du den Job, wegen des erweiterten Kündigungsschutzes oder weil du was für die AN machn möchtest? Wenn zweiteres deine Intension ist, warum hast du dann Proibleme auch in Kurzarbeit zu gehen wenn es hilft Arbeitsplätze zu sichern?
Wer genau macht die Auswahl wer Kurzarbeit macht und wer nciht?
Du siehst, Fragen über Fragen
Ich hätte sehr gerne Antworten!
Gruß
DJ
Erstellt am 09.03.2009 um 19:51 Uhr von huwiel
@DJ
Warum fragst du eigentlich nach.
Wer eine solche Frage stellt outet sich nach meiner Meinung selbst als Mitläufer
Erstellt am 09.03.2009 um 19:54 Uhr von DonJohnson
@huwiel
Jepp, allerdings im Zweifel für den Angeklagten, oder?
Drum meine Fragen...
Erstellt am 09.03.2009 um 19:55 Uhr von wollie
Hallo Don Johnson,
also ich bin festes Mitglied, nachgerückt.
So die Auswahl hat unserer Geschäftsleitung vorgegeben und möchte dieser in einer
Betriebsvereinbarung festhalten.
Ich bin wahrscheinlich zu engagiert und soll deswegen wohl schachmatt gesetzt werden. Aber so ist doch keine sinnvolle Arbeit mehr möglich und nein, ich bin nicht
besser als meine restlichen zweihundert Kollegen.
Ich hoffe wirklich eine hilfreiche Antwort zu bekommen.
Erstellt am 09.03.2009 um 20:05 Uhr von Bremen
wollie,
warum 50 zu 100% und nicht alle weniger?
Erstellt am 09.03.2009 um 20:16 Uhr von DonJohnson
@wollie
Hmmm Bremen nimmt mir die Worte aus dem Mund - außerdem sehe ich da ja auch eindeutig ein MBR des Gremiums - ok, kenmne ich mit Kurzarbeit nciht wirklich aus - zum Glück, da ich mit einer solchen nicht konfrontiert wurde - dennoch sehe ich ein MBR des Gremiums - der AGF kann alsoi wünschen aber nciht verlangen - drückt ihr ihm euern Stempel auf - wie wäre es z.B. mit 5% sollte das möglich sein - mehr Infos dann helfen wier - so sieht es so aus, als wolltest DU DICH schützen alles andere wäre dir egal - so kommt es rüber! Sorry
Gruß
DJ
Erstellt am 09.03.2009 um 20:27 Uhr von Der alte Heini
Don Johnson
Hhuwiel
Seit ihr die edlen Ritter in der goldenen Rüstung?
Erstellt am 09.03.2009 um 20:30 Uhr von huwiel
Kein edler Ritter
Aber dann darf man hier nicht so missverständliche Fragen stellen
Erstellt am 09.03.2009 um 20:34 Uhr von DonJohnson
@huwiel
;-)
Jepp meine Meinung - ich werde gleich gesperrt hier lach
Erstellt am 09.03.2009 um 20:44 Uhr von pirat
@wollie,
12 Monate zu 100% ist schon heftig....
Gegenfrage...falls du nicht freigestelltes BRM bis, und selbst dann, wer/was sollte Dich daran hindern BR Arbeit auch in dieser Zeit zu tätigen?
Seite 7 sollte Dir Erhellung bringen...
http://www.arbeitnehmerkammer.de/cms/upload/Betriebsrte/Kurzarbeit_LayoutSchaff.pdf
Erstellt am 09.03.2009 um 22:12 Uhr von wollie
Hallo, DANKE für die Antworten , leider keine konkrete Hilfe.
Ich wage mich mal mehr aus dem Häuschen , hatt doch mehr auf Hilfe gehofft.
Ich bin als einzigste Frau im Betriebsrat, nachgerutscht, als einzigste
Angestellte. Schulungen , klar könnte ich doch einklagen, denn diese wurden mir bisher verwehrt. OK, 1 Tag bei éiner IGM Schulung war das Highlight, aber ansonsten
stehe ich doof da, außer was ich mir anlese und das in einem Betrieb mit 250 Kollegen.
Einziger Ausblick ist wohl, dann kann ich wohl weiterhin engagiert Kaffeekochen ...
Aber Betriebsratarbeit ....
Erstellt am 11.03.2009 um 16:42 Uhr von sukram
Hallo,
Das ist auch genau mein Problem. Wir konnten den Arbeitgeber davon überzeugen, die KUG 0 rückgängig zu machen, aber mein Arbeitsplatz wurde angeblich wegrationalisiert. Eine Änderungskündigung ist nicht möglich. So stehe ich nun eigentlich ohne Job da und mache nun Betriebsratsarbeit. Ich habe mich im Moment also selbst freigestellt, mein BRV trägt das.
Eine Lösung auf Dauer ist das natürlich nicht, aber wenn ich jetzt doch einen andere Tätigkeit übernehme muss natürlich jemand anderer raus. Da setzt man mich ganz schön unter Druck.
Hintergrund ist, dass unser AG wegen der derzeitigen Krise 150 Mitarbeiter entlassen wollte, nach zähen Verhandlungen mit dem Betriebsrat aber diese bis Dezember in KUG 0 geschickt werden. Ich war selbst in dieser Verhandlungskommission und wohl etwas unbequem.
Erstellt am 11.03.2009 um 17:05 Uhr von Kölner
@sukram
Darf ich dann jetzt mal fragen, was das Problem ist?
Bei KuG 0 werden Dir die Stunden für die betriebsrätliche Arbeit bezahlt - Voraussetzung: Es gibt eine Notwendigkeit!
Erstellt am 11.03.2009 um 18:55 Uhr von sukram
Das Problem ist, daß hier versucht wird, den BR in seiner Arbeit massiv zu behindern. Oder wie ist vernünftige Arbeit zu machen, wenn man nur noch bei Sitzungen oder bei "Notwendigkeit" in den Betrieb kommen kann? Die Betriebsratsarbeit lebt davon, am betrieblichen Alltag teilzunehmen und im ständigen Kontakt mit den Kollegen zu sein. Und gerade bei diesen schwerwiegenden Maßnahmen (ein drittel der Belegschaft in KuG 0) hat ein BR viel Arbeit.
Das sich ein Betriebsrat bei z.B. tageweiser Kurzarbeit beteiligt steht hier außer Frage, dieser Solidarbeitrag muss gebracht werden.
Erstellt am 13.03.2009 um 14:38 Uhr von wollie
Hallo, dann kann es ja nur noch ("besser") werden ?
Einziges Mittel bei Kurzarbeit ist eigentlich ein Passus in der Betriebsvereinbarung zur
Kurzarbeit. Das Arbeitsamt will diese ja zur Bewilligung der Kurzarbeit vorgelegt haben. Darin sollte dann festgeschrieben werden, daß BR Mitglieder von der Kurzarbeit 0 oder 100 % ausgeschlossen sind, d.h. aber nicht , daß vielleicht nicht 50-
60 % Kurzarbeit haben kann. Aber man bleibt im Geschehen und man bleibt vor allem
Ansprechpartner für die Kollegen vor Ort.
Hier noch ein Tip. Die AGE bezahlt Fortbildungskurse für Kollegen die längere Zeit in KU gehen, erkundige Dich mal. Das ist für viele eine Chance sich weiter zu qualifizieren !
Und aufpassen : falls Kollegen in KU 0 gehen und wenn es doch wieder in der Firma anläuft, viele Arbeitgeber neigen dann dazu Leiharbeiter einzusetzen und den "teuren "Kollegen in Kurzarbeit zu lassen.
Erstellt am 14.03.2009 um 16:47 Uhr von sukram
Hallo wollie, dieser Passus steht natürlich nicht in der BV, denn im November 08 dachten wir noch nicht an KUG 0. Aber ich behalte es im Hinterkopf für nächstes mal.
Wegen Qualifizierung verhandel wir schon. Wir haben jetzt auch einen Beschluss gefasst, keinen Leiharbeitern zuzustimmen, solange noch Leute in Kurzarbeit sind, auch Mehrarbeit werden wir, zumindest in den betroffenen Abteilungen nicht mehr zustimmen.
Ich hoffe doch, das sich die Situation nicht noch weiter verschlechtert und wir die Kollegen wieder zurückholen können.
Denn das schlimmste für die betroffenen ist neben dem Geld das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden.