Erstellt am 17.10.2008 um 08:14 Uhr von Wiewo
Hallo StefanErgi
wir haben eine ähnliche Geschichte und dazu mit dem AG grundsätzliche Vereinbarungen getroffen.
1) Freiwilligkeit
2) absolut wichtig : Anonymität
Wir haben dazu auch neutrale PCs aufgestellt, wo viele MA die Umfrage machen konnten - wenn Sie wollten - um so auch eine Rückverfolgung mittels IP-Adresse zu verhindern.
Erstellt am 17.10.2008 um 09:01 Uhr von Magenta
Hallo StefanErgi
Bei uns handhaben wir es so wie bei Wiewo und haben auch die selben Vereinbarungen getroffen.
1) Freiwilligkeit
2) Anonymität (Das Aufstellen von neutralen PCs, und die Möglichkeit vom PC zu Hause an der Umfage teil zu nehmen.
3) Die Umfrage wird nicht von AG durchgeführt, sondern von einer Externen Firma
Erstellt am 17.10.2008 um 09:28 Uhr von Inkognito Weissnicht
Absolut wichtig ist bei externer Firma natürlich, dass es da sowas wie eine Selbstbeschränkung gibt wie weit runtergebrochen wird. Sonst läuft es nämlich blöd und der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin ist rausfindbar. Wäre blöd.
Auch sollte vorher eine BV gemacht oder eine Vereinbarung getroffen werden, was wie wo publiziert wird.
Erstellt am 17.10.2008 um 09:52 Uhr von pirat
@StefanErgi
ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliesen...was soll denn im Fokus *befragt* werden?
Erstellt am 17.10.2008 um 09:53 Uhr von Magenta
Stimmt, wie weit runtergebrochen wird muss auch vorher festgelegt werden.
Und lasst euch die Fragen vorher zur Prüfung vorlegen
Erstellt am 17.10.2008 um 10:02 Uhr von pirat
@all,
Auszug aus der Seite "Firma 2ask.de "...nurmal so...
Beispiel für eine Mitarbeiterbefragung
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Bitte füllen Sie den Fragebogen umgehend aus und beantworten Sie wenn möglich alle aufgeführten Fragen, auch die Angaben zu Ihrer Person. Ihre Angaben werden auf jeden Fall anonymisiert ausgewertet.
Nach der Befragung werden Sie ausführlich über die Gesamtergebnisse informiert. Über die Ergebnisse Ihrer Abteilung wird Sie Ihre Führungskraft informieren.
Ihre Teilnahme ist sehr wichtig! Nur eine hohe Beteiligungsquote führt zu aussagekräftigen Resultaten.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit und Ihr Engagement!
KLASSE oder?
Erstellt am 17.10.2008 um 10:06 Uhr von galaxy
@StefanErgi
wie wäre es denn, wenn ihr als BR die MA-Befragung auf "Ticket-BR" fahrt und NICHT den AG als "Verantwortlichen" dafür habt??
Wenn alle anderen, schon genannten, kriterien eingehalten werden, dann habt ihr in Zusammenarbeit mit dem externen Institut "den Hut auf" und nicht euer AG.
Genauso muss, meiner Meinung nach, gewährleistet sein, daß NUR die externe Firma die Fragebögen auswertet und NICHT der AG oder der BR. Und Auswertung und Publikation, ob für alle Bereiche, oder erst die Einzelbereiche und dann alle, oder, oder entscheidet wieder der BR in Zusammenarbeit mit dem Institut.
Genauso muss allen bewußt sein, daß eine Befragung und Auswertung auch Konsequenzen haben wird, sonst kann ich mir die Befragung sparen.
Erstellt am 17.10.2008 um 10:32 Uhr von paula
sprechen wir über ein 360-Grad Feedback? Dann handelt es sich ja nicht um eine klassische Mitarbeiterbefragung, sondern um ein Mangagement-Audit-Verfahren. Es geht dabei ja insbesondere um Eignungsdiagnostik und Beurteilung von Führungskräften.
Wir haben das auch schon gemacht. Dabei war wichtig, dass die Führungskräfte einen Rücklauf über das Ergebnis bekommen und dabei die Anonymität der MA gewahrt ist. Von einer Freiwilligkeit kann ich nur abraten. Die Führungskraft soll und muss sich dem Verfahren unterziehen, denn es geht ja um seine Eignung und Ableitung von PE-Maßnahmen. Die MA sollten auch nicht freiwillig ihren Chef beurteilen. Wenn man das macht gibt es immer die Diskussion über die Validität des Ergebnisses.
Für uns war der Folgeprozess von hoher Wichtigkeit. Ein 360-Grad-Feedback ohne abgeleitete Maßnahmen ist tötlich! Die Ergebnisse bleiben im Raum stehen und insbesondere negative Aspekte verstärken sich. Bei uns gab es daher Folgeworkshops und Maßnahmenvereinbarungen zwischen Führungskraft und MA. Das geschah unter Einbindung von externen Moderatoren.
Das Ganze wird bei uns in 3 Jahren wiederholt. Denn ein isolierter Prozess ist nur einSchlagschlicht ohne jede Nachhaltigkeitskontrolle.
Wir haben durch diese Maßnahme einen sehr fruchtbare Entwicklung angestoßen. Für die Führungskräfte war es ein sehr ungewohnter Prozess da erstmals die Berwertung ihrer Leistung auch durch die eigenen MA im Mittelpunkt stand
Erstellt am 17.10.2008 um 12:13 Uhr von Magenta
@ paula
auch bei uns ging es um Eignungsdiagnostik und Beurteilung von Führungskräften.
Dennoch halte ich Freiwilligkeit für absolut wichtig.
Nicht alle Betriebe machen einen positiven Prozess danch durch.
Unseren Führungskräften wurden von den MA wenig Führungsqualitäten bescheinigt und sie reagierten eingeschnappt wie kleine Kinder, die unter Leibesentzug leiden. Die Abteilungsleiter reagierten mit willkürlichen Entscheidungen, Umstrukturierungen, Misstrauen und Kontrolle. Von der GL wurde dem nicht entgegen gewirkt.
Führungskräfte, die von ihren MA positiv beurteilt worden sind, wurden von den anderen Fühungskräften angefeindet.
Am Anfang hatten sich die MA viel von diesern Umfragen versprochen. Aber nun nach mehrern Umfragen, die keine oder negative Veränderungen nach sich gezogen hatten sinkt die Bereitschaft daran teil zu nehmen.
Diese MA sollte man nicht zwingen den Fragebogen auszufüllen.
Erstellt am 17.10.2008 um 14:34 Uhr von paula
@magenta
Euer Problem ist doch nicht die Freiwilligkeit! Es geht um den Folgeprozess und der wurde ganz offensichtlich nicht sauber durchgeführt. Da hat dann aber auch der BR seine Baustelle und ist genauso in der Pflicht wie das Unternehmen! Der BR sollte sich hier auch mal die Frage nach eigenen Versäumnissen stellen!