Erstellt am 13.06.2008 um 15:09 Uhr von Kölner
@motirolo
Der AG kann einstellen wen er will. Eine interne Bewerbung hat ja - wenn sie nicht genommen wird - keinen Nachteil!
Erstellt am 13.06.2008 um 15:50 Uhr von Immie
Nun ja, ein interner Bewerber, der nicht genommen wird, kann unter bestimmten Vorausetzungen schon einen Nachteil "erleiden".
Erstellt am 13.06.2008 um 15:55 Uhr von skysurfer5
Nach § 93 BetrVG kann der BR verlangen, dass Arbeitsplätze innerbetrieblich ausgeschrieben werden. Falls der AG die vom BR verlangte Ausschreibung unterlässt, kann der BR die Zustimmung zu einer externen Einstellung verweigern - S. hierzu auch den § 99 Abs. 2 Ziff. 5 BetrVG.
Erstellt am 13.06.2008 um 16:04 Uhr von mortirolo
Ich kann nicht genau sagen, ob die Stelle intern ausgeschrieben war. Ich gehe aber davon aus, dass dies geschehen ist. Der BR hat nichts gegen die Neueinstellung einer externen Bewerberin. Wir wollen jedoch keinen Fehler machen, da evtl. davon auszugehen ist, dass unser Mitarbeiter vor dem Arbeitsgericht klagen wird.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Erstellt am 13.06.2008 um 20:49 Uhr von paula
@mortirolo
gegen Euch kann er aber nicht klagen sondern nur gegen den AG. Ob das sinnvoll ist muss der AN beurteilen. Aber eigentlich kannes Euch egal sein....
Erstellt am 13.06.2008 um 22:39 Uhr von mortirolo
Also können wir der Einstellung zustimmen und unseren Kollegen bei der freien Stelle unberücksichtigt lassen. Eine "gesetzliche Verpflichtung" unseren Kollegen zu unterstützen haben wir also nicht, oder?
Erstellt am 14.06.2008 um 01:21 Uhr von paula
Da gibt es keine gesetzliche Verpflichtung für Euch. Für Euch gibt es nur die in § 99 BetrVG definierten Ablehnungsgründe. Grundsätzlich ist es so wie Kölner schon ganz zu Anfang geschrieben hat. Der Kollege erleidet ja keinen Nachteil.
Erstellt am 14.06.2008 um 13:36 Uhr von mortirolo
Der Vorteil für meinen Kollegen wäre, dass er anstatt 80km zur Arbeit nur noch 5km fahren müsste. Der Nachteil für ihn wäre, dass er sich auf eine Stelle beworben hat, die deutlich schlechter bezahlt wird, als seine jetzige. Da er eh in ein paar Jahren in Rente geht wird, wollte er wahrscheinlich einen stressfreieren Job.
Vielen Dank
Erstellt am 14.06.2008 um 14:21 Uhr von paula
Das ändert aber nichts an der Aussage! Der Kollege wird doch nicht benachteiligt weil er keine Berücksichtigung bei der Besetzung der Stelle findet. Er arbeitet heute auf dem Arbeitsplatz für den er seinen Vertrag hat. Das ist mal vertraglich so festgelegt worden. Und daran ändert sich DURCH die Besetzung der Stelle nichts.
Der Kollege scheint Euch ja ganz schön zu verunsichern