Hallo Kollegen,

ich bin seit Montag nach siebenwöchiger Krankschreibung in der Wiedereingliederungsphase (nur Bürotätigkeiten für 4 Stundentäglich).
Nachdem ich dann diese Woche an einer BR-Sitzung teilgenommen habe, war mein Vorgesetzter ziemlich sauer. Er ist der Meinung, dass ich während der Wiedereingliederung keine BR-Arbeit machen soll, da diese mich zu sehr anstrengen würde und die Genesung beeinflussen würde. Sollte ich weiterhin BR-Arbeit machen, müsste er der Wiedereingliederung widersprechen.
Ich habe ihn gesagt, das ich mich erkundigen werde, wie das rechtlich aussieht und habe Ihm heute mitgeteilt, dass BR-Arbeit einer Bürotätigkeit gleiche und eine Wiedereingliederung kein Verhinderungsgrund für einen BR ist. Ich habe auch ein ärztliches Attest meines behandelnden Arztes vorgelegt, das nichts gegen eine BR-Tätigkeit entgegensteht. Auch die Betriebsärztin sieht keine Probleme beim Ausüben der BR-Tätigkeit und wird dies auch schriftlich bestätigen.
Der Vorgesetzte sagte mir daraufhin, dass er die Zustimmung zur Wiedereingliederung zurück zieht und ich ab Montag Zuhause bleiben soll.
Daraufhin habe ich dem GF und dem Vorgesetzten einen Brief des BR mit einer Stellungnahme des BR und dem Attest des Arztes gegeben. Wir weisen darin eine Rücknahme der Wiedereingliederung zurück und möchten für den Fall, dass dies doch geschieht eine schriftliche Begründung für diesen Schritt haben.
Im Personalbüro hat er schon angegeben, dass der Wiedereingliederung widersprochen wird, als Begründung wird genannt, dass die Belastung für mich durch die Doppelbelastung von Job und BR-Tätigkeit zu groß wäre.
Der BR sieht das Verhalten des Vorgesetzten als lächerlich an, man möchte Vermeiden, das ich mein Wissen an den BR gebe, da z.Z. ein Interessenausgleich wegen eines Teilbetriebsübergang verhandelt wird.
Kann man es so sehen, das ich wegen meiner BR-Tätigkeit benachteiligt werde?
Oder ist es gar eine Behinderung der BR-Arbeit?
Wie würdet Ihr jetzt vorgehen?
Welche Schritte würdet Ihr einleiten?

Gruß
Franz-Josef