Erstellt am 07.11.2007 um 17:36 Uhr von Walter
Hallo Miezi21
Wenn das Klima so vergiftet ist wie bei Euch, ja dann gibt es nur eines, Ihr müßt alle Möglichkeiten des BetrVG ausschöpfen. Jeder Kündigung mit Widerspruch antworten, so daß eine Weiterbeschäftigung bis zur Klärung eines Arbeitsgerichtes erreicht wird. Das Argument "egal was es kostet" zählt nicht, sondern das Arbeitsrecht. Achtet auf jeden Fehler Eueres AG und laßt nichts durchgehen. Auch der Einschaltung eines Rechtsanwaltes oder Gewerkschaftsvertreter im jetzigen Zeitpunkt wäre unbedingt nötig. So hätte Euer AG ja den ersten Ansatz von Kosten und dann wird meistens sehr schnell eingelenkt und der korrekte Weg beschritten. Laßt Euch nicht verunsichern und handelt korrekt aber unbedingt
konsequent. Ein verlorener Arbeitsprozess bewirkt bei den meisten AG ein Umdenken.
Alles Gute Walter
Erstellt am 07.11.2007 um 19:36 Uhr von peters
"Gewinner oder Verlierer - dazwischen gibt es nichts."
Bescheuerte Einstellung! (... des Arbeitgebers).
Gilt das zuhause auch bei einem Konflikt innerhalb der Familie?
Keine Chance und keine Bereitschaft, eine Lösung zu suchen, bei der es keine Verlierer gibt?
Ich fürchte, in dieser verfahrenen Situation kann es bald keinen Gewinner mehr geben.
Wer den Anderen niedergemacht hat, hat auch nicht wirklich gewonnen, wenn er vor einem Trümmerhaufen steht.
Dein Arbeitgeber sollte mal drüber nachdenken.
Erstellt am 07.11.2007 um 20:48 Uhr von Urmel
"Der AG hat gesagt, er geht entweder als Gewinner oder als Verlierer (dazwischen gibt es nichts) - entweder der BR (egal wer BR ist) geht oder er, egal was es kostet...
Was soll man da noch machen???"
Antwort:
Sich strikt an das BetrVG halten, (Gedächtnis-)Protokolle führen und Nerven bewahren...
Solch eine Aussage des AG's ist eine Steilvorlage für jeden BR bzw. jeden Arbeitsrichter...
Erstellt am 08.11.2007 um 15:48 Uhr von uhu
@Miezi21
Haltet durch; wir hatten die gleiche Situation und haben uns so verhalten, wie Urmel beschrieben; nach nunmehr 4 Jahren, am 01.September diesen Jahres hatten wir es geschafft - der Geschäftsführer wurde abgelöst :-)) Unser Kampf hat sich gelohnt. Wir haben keine Möglichkeit für eine Betriebsversammlung ausgelassen und immer die Beschäftigten mit einbezogen. Die haben dann auch mal gemault, weil der Konflikt BR / AG teils offen ausgetragen wurde. Dadurch hatten wir aber auch immer Gelegenheit öffentlich Stellung dazu zu nehmen. Der Druck auf die GL war dadurch stets hoch.
Einigkeit macht stark :-))