Erstellt am 09.10.2007 um 10:57 Uhr von Bücherwurm
Ich kann nachvollziehen, das es für Euch und Dich im besonderen eine unerträgliche Situation sein muß...
Der § 84BetrVG regelt ja schon, das AN das Recht haben sich an Euch zu wenden!
Wenn das allerdings, wie in Eurem Fall schon so verfahren ist, sollte man auch mal den AG gerichtlich auf seine Pflichten aufmerksam machen!!!
Lest doch mal §119BetrVG vieleicht ist der für Euch hilfreich!
Im übrigen glaube ich nicht, das Euch eine Mediations- oder Mobbingveranstaltung da noch helfen kann.
Erstellt am 09.10.2007 um 11:57 Uhr von operation theater
Hallo Bücherwurm,
vielen Dank für Deine Antwort. Gerichtlich sind alle Schritte in die Wege geleitet, auch der § 119 BetrVG. Problem ist, dass die Kollegen Angst haben zu diesen Äußerungen der Leitungen zu stehen. Sieht man ja auch in meinem Fall, was passiert, wenn man zu der Wahrheit steht. Dann hat man eine Kündigung wegen Prozeßbetruges und Falschaussage am Hals. Eine solche fristlose Kündigung hat im Übrigen auch eine andere Kollegen bekommen, die eine Aussage in der Güteverhandlung zu meinen Gunsten gemacht hat. Wir sind durch unsere BR-Tätigkeit noch gesetzlich geschützt und erhalten unser Geld weiter. Aber die Kollegen nicht!! Mit dieser Angst arbeiten unsere Leitungen schließlich.
Erstellt am 09.10.2007 um 13:12 Uhr von Bücherwurm
Jetzt fällt mir auch nichts mehr ein. Ich hoffe Euch kann jemand anders aus diesem Forum noch ein paar Tipps geben. Mit der Angst der MA wird ja immer wieder gerne von seiten der GL gespielt. Aber bei Euch scheint die GL besonders penetrant und unbelehrbar zu sein...
Ich wünsche Euch trotzdem die Kraft weiterzumachen!!!!!
Erstellt am 09.10.2007 um 13:34 Uhr von uhu
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ÖFFENTLICHKEIT hilft und zwar in einer Betriebsversammlung. In der BV haben wir über die gegen uns BRM's und andere engagierte KollegINNen gerichtete schlimmen Angriffe konkret geschildert, ohne Namen, um die Nicht-BRM zu schützen. Wir haben aber die genaue Vorgehensweise der Geschäftsleitung angeprangert, z.B. die persönlichen Angriffe und Übergriffe; wie die Einschüchterungsversuche erfolgten; wie und warum die GL die BRM behindert; wer den Dreck am Stecken hat, welche Gesetzesverstöße die GL begangen hat und das sie macht was sie will, wie zu Zeiten der Gutsherren; und genau aus all diesen Gründen ist die interessenorientierte BR Arbeit für jeden MA notwendig; die Betriebsversammlung ist euer Trumpf - ihr habt Hausrecht; setzt bei Behinderung die Versammlung mit eurem Anwalt per einstweiliger Verfügung durch; zeigt weiterhin Stärke, eure KollegINNen werden, wenn auch nicht öffentlich, hinter euch stehen;
Erstellt am 11.10.2007 um 02:19 Uhr von peterpanowski
Zur letzten Antwort: Gutsherrenart berechtigt. Merke: Unternehmer tragen das Risko und schaffen Werte. Wenn's Euch nicht passt, dann kündigt halt und sucht Euch einen neuen Job.
Zur Autorin: Tolle Schilderung... "mir wird was vorgeworfen..." Tja, wenn das - Du engagierte, offensichtliche Linke - cür eine Kündigung auch nur argumentativ genutzt werden kann - dann verrat uns doch mal, WAS man Dir vorwirft. Schön unkonkret und auf die Tränendrüse drücken. Und die ganzen Tüten hier fallen drauf rein. Welch Armutszeugnis.
Zudem: Ja und? Betriebsräte werden behindert? Leider immer noch nicht oft genug. Ihr schadet nur. Und zwar allen.
Erstellt am 11.10.2007 um 14:03 Uhr von operation theater
@peterpanowski,
eigentlich war ich der Meinung in einem Forum für Betriebsräte zu sein, aber da habe ich wohl falsch gedacht, oder ?!??
In erster Linie verbitte ich mir, dass Du auf der persönlichen Ebene mit mir kommunizierst. Immer schön sachlich bleiben. Du kennst mich doch gar nicht.
Weiter sind auch Deine Äusführungen nicht besonders konkret, "Ihr schadet nur"...
Laß doch Deinen Frust an einem Boxsack ab und störe nicht dieses Forum.
@ alle anderen,
solche Menschen gibt es immer! Ich bedanke mich bei Euch für eure ernst gemeinten Antworten!!!
Erstellt am 11.10.2007 um 14:06 Uhr von peterpanowski
operation t
du musst Verstehen.Ich bin sehr AG nahe und ein Warmduscher
Erstellt am 11.10.2007 um 14:47 Uhr von Der alte Heini
Ihr könnt eigentlich nur noch den Weg nach vorne gehen und genauso rücksichtslos und brutal vorgehen wie eure Gegenspieler.
Ich würde empfehlen, den Sachverhalt detailliert aufzuschreiben mit Nennung der Namen ALLER Betroffenen mit dem Hinweis diese als Zeugen zu laden. Weiter müsst ihr Alle Typen, die an dieser Einschüchterungstaktik beteiligt sind namentlich nennen und möglichst auch Vorfälle zuordnen was o.g. Betroffene bestätigen können.
Gem. 119 BetrVG sollte der Betriebsrat bei der Staatsanwaltschaft die Strafverfolgung wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit beantragen.
Ist die Staatsanwaltschaft von euren Schilderungen überzeugt, so wird sie die Ermittlungen beginnen und die entsprechend Genannten auch vorladen.
Eines ist sicher, es wird einige "Kollegen" geben, die es sich überlegen werden vor der Staatsanwaltschaft ihre Einschüchterungstaktik aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig ist zu überlegen ob nicht schon gegen gewisse "Kollegen", wegen Schmerzensgeld und eventuellen Schadensersatz vorgegangen werden sollte.
Ich weis es ist ein schwieriger Weg, aber es ist für euch der Einzige und den solltet ihr rücksichtslos und brutal gehen.
Vielleicht kann sich jemand mit der örtlichen Presse zusammensetzen.
Einige Betroffene sollten sich einen Psychiater anvertrauen, der könnte dann in einem eventuellen Verfahren die entstandenen Probleme bestätigen.
Aber wie so oft, bestätigt sich meine Meinung zu Pflegeeinrichtungen immer wieder.
Wer unbequem ist wird ruhig gestellt. Der Betriebsrat auf diese Weise, Alte und Kranke eben mit einer Spritze.
Erstellt am 16.10.2007 um 22:24 Uhr von spargelstange
Hallo, habe mit Interesse deinen Beitrag gelesen und finde, dass ihr unbedingt durchhalten solltet !!! Sprecht mit euren Kollegen,klärt sie über die Machenschaften eurer Chef's auf und lasst euch auf keinen Fall das Rückrat brechen ! Es gibt viele, die euch im Geiste unterstützen !!!!!!!!