Bei uns in der Firma wurde jemand wegen Diebstahls fristlos gekündigt. Im Prinzip eindeutig. Der Kollege hatte sogar im beisein eines BR-Mitglieds vor der Geschäftsführung den Diebstahl "eingeräumt". Dummer weise war da Urlaubszeit und nicht immer jeder erreichbar. Den betroffenen Kollegen konnten wir die Tage auch nicht erreichen um alle Zweifel auszuräumen. Also haben wir wegen der fehlenden bzw zweideutigen Infos erstmal Widerspruch eingelegt, mit der Begründung das die Torkontrolle nicht nach Betriebsvereinbarung abgelaufen ist. Der AG hat dann auch sofort Klage eingereicht.
Im nachhinein wurden aber leider alle Zweifel zu Gunsten des AG beseitigt

Der AG hält an der fristlosen Kündigung natürlich fest, ein Angebot auf ordentliche Kündigung leht er definitiv ab. Welche alternativen haben wir da noch als BR? Der AG macht jetzt natürlich Druck und droht. Hat der BR in diesem Fall mit Konsequenzen zu rechnen, wenn wir den Prozess verlieren? Kann man überhaupt einen Widerspruch zurücknehmen, wenn der Sachverhalt sich später anders darstellt, als in den 3 Tagen der Widerspruchsfrist?