Erstellt am 26.06.2007 um 13:32 Uhr von eNDe
Hallo, Michel, da mir das Hintergrundwissen fehlt, weiss ich nicht, ob und inwiefern das Lesen in einem Buch den üblichen betrieblichen Ablauf stört. Aber in einem ähnlichen Fall - ein- u. erstmaliges Vergehen - haben wir als BR auf die Unverhältnismäßigkeit der personellen Massnahme hingewiesen und konnten so die fristlose ersatzweise fristgerechte Kündigung verhindern. Die übliche Reihenfolge bei einer Verfehlung lautet Ermahnung, Verweis, Abmahnung, Kündigung. eNDe
Erstellt am 26.06.2007 um 20:30 Uhr von wanst
Darauf würde ich mich aber nicht verlassen, @eNDe.
Bei einer fristlosen Kündigung sollte vorher eine Abmahnung erfolgen. mehr muß nicht.
Wir haben in einen ähnlichen Fall nur Erfolg gehabt, weil in der fristlosen Kündigung Formfehler waren.
Es bietet sich auf alle Fälle eine Rechtsberatung an.
Erstellt am 26.06.2007 um 21:33 Uhr von Der alte Heini
Ob der geschilderte Vorfall, ohne vorherige Abmahnung, eine erfolgreiche fristgerechte Kündigung begründen würde, möchte ich bezweifeln.
Aber wie so oft, wird der verarmte Arbeitgeber dieses Problem
sicherlich mit Geld lösen wollen.
Erstellt am 26.06.2007 um 21:43 Uhr von Lotte
wanst,
"Bei einer fristlosen Kündigung sollte vorher eine Abmahnung erfolgen. mehr muß nicht"
Das ist nicht wahr, gerade Verhalten, welches schon einmal abgemahnt wurde, zählt m.E. nicht als wichtiger Grund, der eine fristlose Kündigung gemäß § 626, BGB rechtfertigen würde. Auf ein schon einmal abgemahntes Verhalten kann m.E. nur eine fristgerechte Kündigung erfolgen.
Erstellt am 26.06.2007 um 22:19 Uhr von peanuts
Schöne Diskussion, nur an der Fragestellung vorbei!
Wie sollen wir uns als BR in diesem Fall verhalten.
Umgehend eine Sitzung einberufen
1. Anhörungsfrist (fristlose Kündigung) = 3 Tage - Unverzüglich Bedenken äußern
2. Anhörungsfrist (ordentliche Kündigung) = 1 Woche- Widerspruch einlegen