Erstellt am 13.02.2007 um 23:47 Uhr von Stefan ZG
Wie jetzt, soll man die Aussage einfach so im Raum stehen lassen?
Erstellt am 13.02.2007 um 23:51 Uhr von Fayence
Stefan,
den Raum habt Ihr doch mittlerweile längst verlassen...
Erstellt am 13.02.2007 um 23:54 Uhr von Stefan ZG
Wir wollten auf der Betriebsversammlung keinen Eklat provozieren.
Außerdem waren wir, ehrlich gesagt, auf so einen Angriff unzureichend vorbereitet.
Erstellt am 14.02.2007 um 00:04 Uhr von Stefan ZG
Wir sind der Meinung das man zumindest den Betroffenen auffordern sollte, die Äußerung öffentlich zurückzunehmen.
Außerdem sehen wir eine Störung des Betriebsfriedens.
Da muß man doch nachträglich was unternehmen können.
Erstellt am 14.02.2007 um 00:11 Uhr von sphinx
@Stefan,
du ärgerst dich, aber lass dich bitte nicht provozieren, bleib sachlich.
Ich würde ihm anbieten, dass einer von euch gerne bereit wäre, ihm eure Tätigkeit in Ruhe zu erklären, wenn er es wissen möchte.
Wenn nicht, was kratzt es eine Eiche....
Alles Gute!
Erstellt am 14.02.2007 um 00:20 Uhr von Fayence
"Auf der Versammlung wurden wir, bei der Frage ob die Firma sich ein freigestelltes BR-Mitglied leisten kann, von einem Schichtleiter beschimpft."
Stefan,
wer hat überhaupt diese Frage gestellt? Und vor allem, vor welchem Hintergrund?
Erstellt am 14.02.2007 um 00:21 Uhr von Stefan ZG
@Ramses
ich bin in der griechischen Mythologie nicht so bewandert :), aber ich finde das wir uns eher schaden wenn wir nichts unternehmen.
Tastache ist, das der Betreffende ständig, verbal, gegen den BR agiert, selber vor zehn Jahren ein BR-Mitglied war und das ganze jetzt in einen öffentlichen Angriff ausartete.
Erstellt am 14.02.2007 um 00:29 Uhr von Stefan ZG
@ Fayence
Der BR hat den Beschluß gefasst, ein BR-Mitglied freizustellen. Laut Aussagen der GL schreiben wir rote Zahlen. Aufgrund dieser Aussage wurde dann von einem MA ( Ein weiterer Vorgesetzter)
diese Frage gestellt. Es enstehe der Eindruck, das der BR einen Privatkrieg gegen die GL führt und das ganze nur aus eigenem Interesse verfolgt.
Ein Wort gab das andere und dann folgte die erwähnte Äußerung.
Erstellt am 14.02.2007 um 00:56 Uhr von Fayence
"Der BR hat den Beschluß gefasst, ein BR-Mitglied freizustellen."
Wie viele Freistellungen stehen Euch denn gem. §38 BetrVG zu?
"Laut Aussagen der GL schreiben wir rote Zahlen."
Was sagt denn Euer Wirtschaftsausschuss?
Stefan,
Euer Problem liegt an ganz anderer Stelle! Reibt Euch nicht an der Aussage des Schichtleiters auf; da werdet Ihr keinen Blumentopf gewinnen können.
Erstellt am 14.02.2007 um 01:05 Uhr von Stefan ZG
Die roten Zahlen sind Fakt.
Uns steht ein freigestelltes BR-Mitglied zu, welches die GL abgelehnt hat.
Was meinst Du wo liegt unser Problem?
Erstellt am 14.02.2007 um 09:19 Uhr von Fayence
Stefan,
wenn Du Dir nach einer Mütze Schlaf den ganzen Ablauf noch einmal vor Augen führst, bist Du dann noch immer der Meinung, Ihr solltet gegen diese Aussage / den Schichleiter konkret vorgehen? Die "Gegenpartei" hat aus meiner Sicht doch sehr geschickt eine Keimzelle gebildet, um die Stimmung gegen Euch bzw. Euer Begehr anzuheizen!
Was glaubst Du, wie Eure KollegInnen darauf reagieren werden, wenn Ihr im Nachhinein explizit auf diese Aussage reagiert? Die werden sich vor allem daran erinnern, dass Eure Firma rote Zahlen schreibt und auf Dauer Arbeitsplätze gefährdet sind!
Und sie würden sich auch an die Frage erinnert fühlen, ob es sich Euer Unternehmen leisten kann, auf die produktive ARBEITSKRAFT eines Arbeitnehmers verzichten zu können und warum der BR jetzt auf die Idee kommt, sein Recht auf Freistellung in Anspruch zu wollen.
Euer Problem sind die "roten Zahlen" und die Ängste Eurer KollegInnen um ihren Arbeitsplatz!
Das Argument "Der BR vernichtet Arbeitsplätze" ist haltlos! Korrekt ist, dass ein BR einen Stellenabbau nicht verhindern kann, wenn es dem Unternehmen auf Dauer wirtschaftlich schlecht geht. Aber gerade in einer solchen Situation, brauchen ArbeitnehmerInnen einen gut funktionierenden BR. Das solltet Ihr versuchen, zu verdeutlichen und Euren Einsatz / Eure Ziele im Interesse Eurer KollegInnen spürbar machen.
Aber nicht per Rundumschlag, sondern im direkten Gespräch. Bildet Eure eigenen "Keimzellen" und/oder nutzt Eure vorhandenen positiven Kontakte!
Wie wollt Ihr denn jetzt bzgl. Eurer Freistellung weiter vorgehen? Bis zur Einigungsstelle marschieren? Beneidenswert seid Ihr in dieser Situation jedenfalls nicht.
Erstellt am 14.02.2007 um 09:55 Uhr von paula
@Stefan
Ich sehe es wie Ramses. Wenn Ihr jetzt auf diese Aussage noch reagiert werdet Ihr nichts mehr bewirken. Wenn so etwas passiert muss der BR sofort - also noch in der Betriebsversammlung - darauf reagieren.
Ihr solltet diese Sache vergessen und in der Belegschaft verdeutlichen in welcher Art und Weise Ihr positiv für die Belegschaft wirkt. Wie wäre z.B. einen Vorstoß Richtung § 92a BetrVG. Da kann man doch evtl. was bewegen. Vielleicht gibt es ja aus der Belegschaft Ansatzpunkte um die wirtschaftliche Situation zu verbessern. Oder ein Thema wie betriebliches Vorschlagswesen einmal forcieren. Das waren jetzt nur 2 spontane Eingebungen von mir. Da gibt es noch viel viel mehr
Erstellt am 14.02.2007 um 18:54 Uhr von Stefan ZG
"das Orakel von Delphi hatte dem lydischen König Krösus prophezeit er werde ein großes Reich vernichten sobald er mit seinem Heer den persischen Grenzfluss überschreite. Krösus hat den warnenden Hinweis jedoch flasch interpretiert und griff das persische Reich an...
und vernichtete damit ein großes Reich, nämlich sein eigenes.
Hab mich schlau gemacht :)
Wir sind etwas in der Zwickmühle. Nach heutigen Gesprächen mit der Belegschaft hat sich folgendes herauskristallisiert.
Die Belegschaft weiß was sie an uns hat und findet gerade in schwierigen Zeiten, die Forderung nach einer Freistellung gerechtfertigt, damit die Interessen der MA noch besser wahrgenommen werden können.
Sie sind aber auch durchweg der Meinung, das man den Angriff auf uns nicht einfach so stehen lassen sollte. Die Belegschaft ließ mehr oder weniger durchblicken, das sie eine Reaktion unsererseits erwarten.
@Fayence
Die Sache mit der Freistellung liegt erst mal beim Anwalt.
Die Frage ist nur ob es ein Einigungsstellenverfahren wird, oder vor das Arbeitsgericht geht, da die GL das Personal anders zählt und den Anspruch ablehnt, da sie nur auf 199 MA kommen
Erstellt am 14.02.2007 um 19:19 Uhr von Lotte
Stefan ZG,
die Diskussion erinnert mich ein bißchen an frühere Diskussionen über Gegendarstellungen bezüglich Abmahnungen (Fayence hast Du übrigens gemerkt: es fragt keiner mehr ;-) )
Wenn Ihr nun eine Gegendarstellung macht, z.B. in Form eines Rundschreibens oder offenen Briefes an den Schichtleiter, wird doch der Schichtleiter keine Ruhe geben, oder?
Den MA scheint doch klar zu sein, was sie an Euch hat und heißt es nicht: Wer sich verteidigt, klagt sich an?
Erstellt am 14.02.2007 um 19:29 Uhr von Stefan ZG
Gut, dann werde ich das Gremium davon überzeugen, das wir erst mal die Füße still halten. Aber bei der nächsten, eindeutigen und beweisbaren Behinderung der Betriebsratsarbeit ist er dran.
Erstellt am 14.02.2007 um 19:50 Uhr von Fayence
Ladies first!
Lotte,
Du, ich bin da ganz zuversichtlich, dass diese Diskussion irgendwann wieder entbranden wird! ;-))
Lass mal den Herbst in´s Land ziehen, wo sich der ein oder andere AG überlegt, dass eine Abmahnung ganz gut tun würde, weil nicht beabsichtigt, diesem AN auch noch ein frohes neues Jahr wünschen zu wollen.
Stefan,
wenn Euch mit einer Reaktion wohler wäre, dann macht etwas ganz anderes!
Bedankt Euch bei Euren KollegInnen für die positiven Rückmeldungen bzgl. Eurer BR-Arbeit. Stellt fest, dass es Euch freut, dass die Arbeit Eures Gremiums insbesondere in dieser schwierigen Zeit als wichtig angesehen und anerkannt wird! Abschliessen würde ich mit dem Hinweis, dass Ihr Euch auch künftig durch eine vor allem sachliche und qualifizierte BR-Arbeit im Interesse Eurer KollegInnen auszeichnen wollt. Fertig und Aushang an´s "Schwarze Brett"
Auf den Vorfall und die Äusserung an sich würde ich definitiv nicht mehr eingehen!