Ich bin neu im BR und soll per Beschuss an der Fortbildung BetrVG 1 (BR1) nächste Woche Montag teilnehmen. Dies wurde bereits in einem Fortbildungsplan auch per Beschluss dem Arbeitgeber vorgelegt. Die BR1 Schulung findet als kostengünstige Inhausschulung (3Tage) statt, da wir uns in erheblicher wirtschaftlicher Not befinden und alle Kollegen einen Sanierungsbeitrag leisten. Als ich vor einem Monat meinem Abteilungsleiter den Antrag zur Freistellung nach BetrVG §37(6) vorlegte, hat er ihn abgelehnt mit der Begründung es wären bereits 4Kollegen im Urlaub. Dabei handelt es sich um 2,5 Vollstellen. Max. dürfen bei uns 4 Personen wegsein. Die Ablehnung gab ich dem GF, der im AG-Gespäch mit dem BR sich dann mündlich so äußerte, dass dies von uns als eine pos. Zustimmung seinerseits gedeutet wurde, da immer noch genug Personal da sei und er würde noch mal mit dem Abteilungsleiter sprechen. Seitdem rufe ich immer wieder bei dem GF und seiner Sekkretärin an und erhalte keine, weder mündlich noch schriftliche, Gehnehmigung noch Absage. Heute ist Donnerstag und am Montag sollte die BR1 Schulung stattfinden. Bei den Antag hatte ich für die 3 Tage den Dienstwagen beantrag. Und da ich auf den Dienstwagen angewiesen bin, habe ich heute noch einmal nach gefragt bei der Sekretärin der GF. Diese hat ihn mir nur noch für Montag zuteilen können. In einem Gepräch mit einer BR Kollegin hat sich dann herausgestellt,dass ihr im nachhinein der Wagen zugeteilt wurde für die Teilnahme an einer Tarifverhandlung, und sie fragte, ob ich denn noch nicht wüsste, dass meine Fortbildung aus betrieblicher Notwendigkeit abgelehnt wurde. Diese Woche sind in meiner Abteilung 4 Kollegen in Urlaub, 1 in Freizeitausgleich und 3 Krank (macht 4,25 Stellen geplant frei und 2,5Krank wobei ab Montag offiziel keiner Krank ist). Zwei weitere Kollegen aus anderen Abteilungen haben eine Zustimmung erhalten. Es ist nicht das erstemal das mir Fortbildungen untersagt wurden, die Teilnahme an Arbeitgebergesprächen verweigert wurde und Überstunden durch BR-tätigkeit von meinem Abteilungsleiter nicht gutgeschrieben wurden, sondern erst nach Durchsicht mit seiner Vertretung (dem wird jetzt auch keine Einsicht mehr in die Überstd. Verbuchung gewährt). Ich bin auch Vorsitzender der verdi VL(Vertrauensleute).

Nun meine Frage: Liegt hierbei wirklich eine betriebliche Notwendigkeit, oder eine Behinderung der BR-arbeit oder Bossing vor, und was sollte ich tun?