Arbeit im WA durch BR-Mitglied(BuchhalterIn)= Vertrauensbruch nach Auffassung Arbeitgeber?

miffi,
was meint denn Euer BRM dazu?

tja, total verunsichert und natürlich würde er unter diesen umständen nicht mehr im WA mitarbeiten wollen, aus angst vor Repressalien o. ä.

miffi,

damit hat sich das Thema doch eh schon erledigt, oder ?

ja, ich finds total schade :-(
aber es ist dann wohl wirklich nicht zu ändern

Jedes BR Mitglied kann sämtliche Tätigkeiten im BR ausüben, egal in welcher Abteilung der Firma er arbeitet. Das Androhen von Nachteilen ist eine Behinderung der BR Arbeit.

@ Heini
nur mit dem Nachteil, dass der AG diese Nachteilsandrohung bestimmt nicht vor Zeugen geäußert hat, also der Nachweis äußerst schwierig sein wird.

@miffi

... kommt mir irgendwie wahnsinnig bekannt vor ;-)

@heini, ja sicher kann und sollte das so sein, ich würde es auch als Behinderung der BR-Arbeit ansehen, aber man hat trotzdem keine Handhabe, wenn es so passiert, wie unten geschrieben

@wölfchen, genau, es wurde in einem 4-Augen-Gespräch erwähnt....

@urmel wieso kommt es dir bekannt vor?

@miffi
Exakt die gleiche Situation bei uns

@Heini
Jaja...aber das hilft hier wohl nicht!

@miffi, urmel
"Kommt der Prophet nicht zum Berg, dann muss der Berg zum...!"

@kölner, was willst du damit sagen

@miffi
Wenn jemand offensichtlich für sehr befähigt gehalten wurde, im WA zu sein, dies aber - aus welchen Gründen auch immer - ablehnt, dann muss man/frau sich diese Befähigung auf anderen Wegen herbeiholen!
Oder?

du meinst in form von schulungen etc. ....?
ja sicher dennoch können wir nun natürlich überhaupt nicht mehr einschätzen, ob die zahlen, die wir bekommen alle stimmen, aber gut, das kann man eh nicht immer...

Die Zahlen die der WA zu sehen bekommt kann und sollte der BR auch zu sehen bekommen -> das BRM aus der Buchhaltung bekommt diese Zahlen auch zu sehen.

Der WA hat ja den BR Bericht zu erstatten.

Das BRM aus der Buchhaltung kann sich dann in der BR-Sitzung dazu auslassen.

@ miffi
aus Erfahrung stellt sich für mich stets die große Frage: warum soll ein Buchhalter für die Arbeit im WA so besonders geeignet sein. Ich finde das gerade nicht - ich möchte keinen von diesem Berufsstand je wieder da drin haben, weil ein Buchhalter immer bestrebt sein wird, die vorliegenden Zahlen von der buchhalterischen Sicht her zu betrachten. Also: wenn da z.B.steht, dass 10 000 € für Weiterbildung verbraucht wurden, dann ist der "echte" Buchhalter damit zufrieden, wenn rechnerisch alles okay ist. Einen Nichtbuchhalter interessiert der rechnerische Aspekt weniger, der wird hinterfragen, wer denn da für so viel Geld in welchen Bereich geschult wurde und ob das nötig war (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). In unserem WA waren früher 2 Buchhalter und es war immer alles i.O. Seitdem die durch andere MA ersetzt wurden, läuft es besser.

Habe noch ein P.S. dazu:
Im Fitting, RN 10 und 11 zum § 107 BetrVG wird genau meine gemachte Erfahrung unterstützt.

@wölfchen
hmm, interessanter ansatz, ja. ich habe die randnotizen auch durchgelesen... vielleicht ist es ja tatsächlich besser. und @stinker ja, da hast du natürlich recht, er ist ja im BR drin und somit sein Wissen auch ... :-) abgesehen davon war es der GF von anfang an ein Dorn im Auge, dass er überhaupt im BR ist ;-)

Ja ja. Sobald irgendwer, der Zugang (des Jobs wegen) zu 'sensiblen' Daten hat, in den BR reinkommt geht das Geheule los.

Ich (Übersetzer) bearbeite Verträge und Briefe. Was ich da alles zu sehen bekomme was an dem BR vorbeigeht...unglaublich....und wehe ich sage was ;-)