Erstellt am 12.09.2006 um 12:43 Uhr von Mona-Lisa
Schlumpf,
so traurig das ganze sich darstellt, aber als Betriebsrat wirst du da wenig bis gar keine Möglichkeiten haben, dagegen etwas zu unternehmen.
Du kannst sie nicht zwingen zu einem Arzt zu gehen. Sie ist volljährig und für sich selbst verantwortlich.
Auch dein Gedanke an ein "Arbeitsverbot" wirst du dir abschminken müssen, das kann meiner Meinung nach wiederum nur ein Arzt.
Erstellt am 12.09.2006 um 12:44 Uhr von Matze83
Hi Schlumpf
das mit den Überstunden habt Ihr ja selber in der Hand. Einfach keine mehr dulden, bzw. falls ihr seither nicht gefragt werdet den cheffe darauf hinweisen, das ihr bei Überstunden ein MBR habt und dann die Kollgein erst mal keine mehr machen lassen.
Erstellt am 12.09.2006 um 12:47 Uhr von Kölner
@Schlumpf
Eine "BV Sucht" könnte hier Wunder wirken - so sie denn vorhanden wäre!
Erstellt am 12.09.2006 um 12:51 Uhr von Mona-Lisa
Kölner,
ich bezweifle, ob hier eine BV Sucht Sinn hätte! Alkohol, Drogen ok! Da ist sie wirklich angebracht.
Aber bei Magersucht?
Erstellt am 12.09.2006 um 13:20 Uhr von Nanu
Auch der AG hat m.E. eine Fürsorgepflicht den AN gegenüber. Wer, wenn nicht der Chef ordnet Überstunden an ?
Erstellt am 12.09.2006 um 13:40 Uhr von Lotte
Kölner,
würde mich auch interessieren, welches "Wunder" eine BV Sucht hier bewirken soll?
Schlumpf,
woher weisst Du denn, dass sie nur noch 37kg wiegt? Spricht sie da so offen drüber?
Erstellt am 12.09.2006 um 13:54 Uhr von Schlumpf
Danke erstmal für die Antworten!
Überstunden macht sie frewillig, sie stresst sich sehr in die Arbeit rein, was anderes hat sie wohl leider nicht...
Die Überstunden werden wir aber jetzt nicht mehr erlauben, macht pro Woche ungefähr 10 Std Plus!! Habe wirklich Angst, dass sie jetzt bald mal vom Stuhl fällt...
Die 37 kg sieht man ihr an, ist wie im schlechten Film, sind nur noch wandelnde Knochen. Sie spricht aber auch offen darüber, ist sehr stolz darauf, dass sie so wenig wiegt.
Viele Grüsse,
Schlumpf
Erstellt am 12.09.2006 um 13:57 Uhr von Fayence
Schlumpf,
ohne, dass das Umfeld wie Familie & Freunde eingebunden ist, habt Ihr ein riesiges Problem! Habt Ihr die Möglichkeit in dieser Richtung aktiv zu werden?
Speziell die Angehörigen sollten sich an eine Beratungsstelle wenden und sich dort die nötige Unterstützung holen.
Eines solltet Ihr jedoch strikt vermeiden. Sprecht die Kollegin nicht direkt auf Essverhalten & Körpergewicht an, das ruft lediglich eine Abwehrreaktion hervor. I
hr könnt Hilfestellung anbieten, die Kollegin zunächst einmal so akzeptieren wie sie ist, aber versucht nicht zu therapieren. Eine solche Erkrankung MUSS stationär behandelt werden!
Erstellt am 12.09.2006 um 14:13 Uhr von Kölner
@Lotte, Mona-Lisa
Warum könnte eine BV Sucht hier wohl Wunder bewirken?
Hmmm...
Kleine Klassifizierungslehre:
Es gibt stoffgebundene Süchte (Koks, H, Speed, Piece etc.) und nicht stoffgebundene Süchte (Sexsucht, Eifersucht, anorexia nervosa, anorexia bulimia...).
Ich überlasse es Eurer uns gut bekannten Phantasie, wie weit der Begriff "Sucht" z.B. in einer BV gefasst werden kann... ;-)
post scriptum 1:
Der betriebliche Umgang mit den "abhängigen" Kollegen ist (fast) immer der gleiche!
post scriptum 2:
Lass Dir helfen sonst hilft Dir ein Sozialarbeiter!
Erstellt am 12.09.2006 um 21:20 Uhr von Lotte
Kölner,
Eifersucht ;-)) (auch Sehnsucht?)
Dein post scriptum 1 hat mich aber überzeugt
Erstellt am 12.09.2006 um 21:44 Uhr von Kölner
@Lotte
Sehnsucht ist ein Wort-Kompositum: Sehne und Sucht!
Die "Sehne" ist mitunter sehr zäh und Sucht kommt von "siechen"...
Erstellt am 12.09.2006 um 21:51 Uhr von Lotte
Kölner,
also kann ich bei derartigen Gefühlen demnächst sagen: "Meine Sehne siecht dahin" (Da hatten Barbossa und seine Crew aber viel Sehnsucht) ;-))
Erstellt am 12.09.2006 um 22:50 Uhr von Mona-Lisa
@Kölner,
man lernt nie aus..............